Berlin, 28. September 2018 – Die vergangene Grippesaison verlief besonders schwer und führte zu rund neun Millionen Arztbesuchen. Wer in diesem Winter kein unnötiges Risiko eingehen möchte, sollte sich daher bereits jetzt impfen lassen. „Insbesondere ältere Menschen, denen eine schwere Grippe besonders zusetzen kann, sollten sich rechtzeitig gegen eine Influenza wappnen. Nach der Impfung beim Arzt benötigt der Körper etwa zehn bis 14 Tage, bis er einen ausreichenden Schutz gegen die Viren aufgebaut hat“, sagt Heidi Günther, Apothekerin bei der Barmer. Eine Grippe sei keine einfache Erkältung, sondern eine ernstzunehmende Erkrankung, die den Betroffenen über Tage oder sogar Wochen ans Bett fesseln könne. Der Erkrankte leide oft an plötzlich auftretendem hohem Fieber, trockenem Husten sowie starken Kopf- und Gliederschmerzen.
Insbesondere Risikogruppen sollten sich impfen lassen
„Menschen über 60 Jahre, chronisch Kranke sowie Schwangere haben ein erhöhtes Risiko für einen besonders schweren Grippeverlauf und sollten sich daher impfen lassen“, sagt Günther. Aber auch Personen, die täglich mit vielen anderen in Kontakt kommen und dadurch ein erhöhtes Ansteckungsrisiko haben, sollten sich schützen. Hierzu gehörten etwa das medizinische und pflegerische Personal in Krankenhäusern und Pflegeheimen, Arbeitnehmer im Einzelhandel, Busfahrer und Lehrer. Für diese Risikogruppen übernähmen die Krankenkassen die Kosten der Grippeschutzimpfung.
Impfstoff schützt vor mehreren Virenstämmen
Da sich Grippeviren rasch verändern können, wird der Impfstoff jährlich angepasst. „Der aktuelle Grippeimpfstoff schützt vor je zwei Influenza A- und B-Stämmen. In aller Regel spritzt ihn der Arzt in den Oberarm“, sagt Günther. Da der Impfstoff unter Verwendung von Hühnereiern hergestellt werde, sei er für Menschen mit einer schweren Hühnereiweißallergie nicht geeignet. Bei einer leichten Allergie könne man ihn aber in aller Regel problemlos verabreichen.