Berlin, 15. Mai 2019 – „Bundesgesundheitsminister Jens Spahn hat mit dem heute vorgelegten Digitalisierungsgesetz die richtigen Weichen für die Digitalisierung der Gesundheitsversorgung in Deutschland gestellt. Wir begrüßen das geplante Gesetz und wünschen uns von allen Beteiligten eine konstruktive Umsetzung“, erklärte der Vorstandsvorsitzender der Barmer, Prof. Dr. Christoph Straub. Es sei höchste Zeit, in Sachen Digitalisierung Fahrt aufzunehmen. Straub: „Wir können und dürfen die Digitalisierung der Gesundheitsversorgung nicht ausländischen Großkonzernen überlassen. Das sind wir den Versicherten und Patienten schuldig.“
Zentrales Element der digitalen Gesundheitsversorgung wird die Einführung der elektronischen Patientenakte sein. Das Digitalisierungsgesetz schaffe dafür laut Barmer die notwendigen politischen Rahmenbedingungen. „Es ist richtig und wichtig, dass der Versicherte Herr seiner sensiblen Daten sein wird. Nur so und mit Inhalten, die einen tatsächlichen persönlichen Nutzen bringen, wird die elektronische Patientenakte ein Erfolgsmodell“, so Straub. Die Barmer hat vor wenigen Tagen eine europaweite Ausschreibung zur Umsetzung der Patientenakte gestartet. Straub: „Unsere elektronische Akte soll weit mehr sein, als nur ein elektronischer Datenkoffer. Sie ist das Fundament für die sektorenübergreifende Digitalisierung des Gesundheitssystems. Sie hat das Potenzial, die Art der Kommunikation und Zusammenarbeit zwischen Patient, Arzt und Krankenkasse umzukrempeln und deutlich zu verbessern.“