Die Gesundheitsreporte untersuchen Krankschreibungen der erwerbstätigen Barmer-Versicherten. Sie geben unter anderem Aufschluss über häufige Gründe für Arbeitsunfähigkeiten und informieren über die mittlere Dauer der Erkrankungen.
Schwerpunkt des Reports 2019: Schlafstörungen
Abends nicht abschalten können, nachts wach liegen, grübeln und sich wälzen – viele Menschen finden keinen erholsamen Schlaf. Der Druck steigt, wenn der Wecker früh klingelt, weil die Arbeit ruft. Also beginnt ein Teufelskreis, in dem der Druck weiterwächst und sich dadurch erst recht kein erholsamer Schlaf einstellt. Deutlich mehr als eine Million erwerbstätige Menschen erhielten im Jahr 2017 die Diagnose Ein- und Durchschlafstörung, Tendenz steigend. Im Jahr 2005 bekamen noch 7,7 von 1.000 Erwerbspersonen diese Diagnose, im Jahr 2017 waren es bereits 16,2. Das entspricht einem Anstieg um 111 Prozent innerhalb von zwölf Jahren. Tatsächlich dürfte die Dunkelziffer noch deutlich höher sein, denn Umfragen zufolge geht nicht einmal jeder Zweite zum Arzt, wenn er nicht richtig schlafen kann.