Nicht die nassen Haare selbst, wohl aber die niedrigere Körpertemperatur kann dazu führen, dass wir uns leichter eine Erkältung zuziehen.
Pressemitteilung aus Thüringen

Zunahme bei Krankschreibungen aufgrund von Atemwegsinfektionen

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Birgit Dziuk, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Thüringen. Foto: Michael Reichel

Birgit Dziuk, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Thüringen. Foto: Michael Reichel

Erfurt, 17. November 2023 – Seit September steigt die Zahl der Krankmeldungen aufgrund von Atemwegs- und Coronainfektionen in Thüringen wieder deutlicher an. Das zeigt eine Auswertung der Barmer unter ihren Thüringer Versicherten mit Anspruch auf Krankengeld. „Während die Grippe derzeit eine eher untergeordnete Rolle im hiesigen Arbeitsunfähigkeitsgeschehen spielt, hat sich die Zahl der Krankschreibungen aufgrund einer Erkältung oder einer Corona-Infektion jeweils ungefähr verdoppelt“, sagt Birgit Dziuk, Landeschefin der Barmer in Thüringen. Den Analysen zufolge waren in der Kalenderwoche 35 (Anfang September) noch 2 von 1.000 Versicherten in Thüringen wegen einer Corona-Infektion krankgeschrieben, bis zur Kalenderwoche 42 (vorletzte Oktoberwoche) stieg die Rate auf 4,1 je 1.000. Bei den banalen Infekten, die häufig in Form von Erkältungskrankheiten auftreten, kam es im gleichen Zeitraum zu einem Anstieg der Arbeitsunfähigkeitsrate von 1,5 auf 2,7 je 1.000 Versicherte.

Weniger Arbeitsausfälle als im Vorjahr

Das Infektionsgeschehen sei aber weit weniger dynamisch als noch im Vorjahr. Den 4,1 Krankmeldungen aufgrund einer Corona-Infektion je 1.000 Versicherte in der 42. Kalenderwoche 2023 würde im gleichen Zeitraum des Vorjahres eine Rate von 22,3 je 1.000 gegenüberstehen. Hierzu habe aktuell unter anderem das weitgehend freundliche Spätsommerwetter in Thüringen beigetragen. „Insbesondere Menschen, die wegen einer Vorerkrankung oder fortgeschrittenen Alters die Empfehlung der Ständigen Impfkommission zur Impfung gegen die Grippe und das Coronavirus erhalten haben, wird geraten, diesen Schutz auch in diesem Jahr in Anspruch zu nehmen“, sagt Birgit Dziuk. „Dort, wo empfindliche Arbeitsabläufe gestört werden könnten und die Gesundheit der Beschäftigten besonders geschützt werden muss, sind gegebenenfalls auch weiter die bereits bekannten Schutzmaßnahmen zielführend. Ich empfehle allen Arbeitgebern in Thüringen, vorausschauend in die kommende Zeit zu starten, in der sich das Infektionsgeschehen erfahrungsgemäß weiter dynamisieren wird. Betriebsärztinnen und -Ärzte stehen hierbei mit Rat und Tat zur Seite.“

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