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Pressemitteilung aus Thüringen

Zecken-Saison startet: Erste Borreliose-Fälle in Thüringen registriert

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Birgit Dziuk, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Thüringen. Foto: Michael Reichel

Birgit Dziuk, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Thüringen. Foto: Michael Reichel

Erfurt, 30. März 2023 – Mit den steigenden Temperaturen werden in Wiesen und Wäldern wieder Zecken aktiv, die Borreliose und FSME übertragen können. „Wer derzeit in der Natur unterwegs ist, sollte sich und gegebenenfalls die Kinder anschließend auf Zecken absuchen. Im Ernstfall ist es wichtig, die Zecke vollständig aus der Haut zu entfernen“, sagt Birgit Dziuk, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Thüringen. Seit Jahresbeginn habe das Robert-Koch-Institut (RKI) bereits zehn Borreliose-Fälle in Thüringen registriert.

Borreliose möglichst früh erkennen und behandeln

Im vergangenen Jahr infizierten sich laut RKI insgesamt 203 Menschen in Thüringen mit Borreliose, die meisten davon mit 27 im Landkreis Saalfeld-Rudolstadt. Borreliose wird durch Bakterien ausgelöst, die von Zecken übertragen werden können. Breiten sich diese ungehindert im Körper aus, drohen schwerwiegende Erkrankungen wie Hirnhautentzündung, Gelenkentzündungen oder Herzprobleme. „Treten einige Tage oder Wochen nach dem Stich runde Hautrötungen als erste Anzeichen für eine Infektion um den Zeckenstich herum auf, sollte der Hausarzt oder die Hausärztin aufgesucht werden“, sagt Barmer-Landeschefin Dziuk. Borreliose könne mit Antibiotika behandelt werden, es gebe aber keinen Impfstoff gegen sie.

FSME-Impfung in weiten Teilen Thüringens empfohlen

Gegen die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME), die ebenfalls von Zecken übertragen wird, gebe es hingegen eine Impfung. Anders als bei Borreliose tragen nur Zecken in bestimmten Regionen FSME-Viren in sich. In Thüringen gehören aktuell zwölf Landkreise beziehungsweise kreisfreie Städte zu diesen Gebieten. Betroffen sind die Landkreise Weimarer Land, Greiz, Hildburghausen, Saalfeld-Rudolstadt, Schmalkalden-Meiningen, Sonneberg, Ilm-Kreis, Saale-Holzland- und Saale-Orla-Kreis, außerdem die kreisfreien Städte Gera, Jena und Suhl. Für einen kompletten Impfschutz gegen FSME sind drei Impfungen erforderlich. Insgesamt registrierte das RKI im Jahr 2022 sechs FSME-Infektionen in Thüringen, dieses Jahr noch keine.

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Patrick Krug
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