Eine Frau mit Grippe liegt auf dem Sofa und schnäuzt ihre Nase.
Pressemitteilung aus Thüringen

Wieder mehr Grippeerkrankungen in Thüringen

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Erfurt, 26. September 2023 – In Thüringen hat es dieses Jahr bislang deutlich mehr Krankschreibungen wegen Grippe gegeben als noch im Jahr 2022. Von Jahresbeginn bis zur letzten Augustwoche waren wöchentlich im Schnitt doppelt so viele Menschen krankgeschrieben wie im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Das zeigt eine Analyse der Barmer. Demnach waren von den rund 200.000 Thüringer Barmer-Versicherten dieses Jahr wöchentlich 24 wegen Grippe krankgeschrieben, voriges Jahr lag der Schnitt bei 12. 

Birgit Dziuk, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Thüringen. Foto: Michael Reichel

Birgit Dziuk, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Thüringen. Foto: Michael Reichel

„Je mehr Menschen sich in den kommenden Wochen gegen Grippe impfen lassen, desto besser stehen die Chancen, eine schwere Grippewelle im Herbst und Winter zu verhindern“, sagt Birgit Dziuk, Landeschefin der Barmer in Thüringen. Dies könne zu niedrigen Krankenständen und damit zu wichtigen Entlastungen im Arbeitsleben, in der Gesundheitsversorgung und Pflege beitragen. In heftigen Grippe-Wellen, wie zuletzt im Jahr 2018, sei die Zahl der Krankschreibungen in den vierstelligen Bereich angestiegen.

Immunisierung gegen Grippe bietet wichtigen Schutz

„Vermehrte Aufenthalte in geschlossenen Innenräumen könnten mit demnächst wieder sinkenden Temperaturen zu mehr Grippeinfektionen führen. Dies gilt umso mehr, wenn nur wenige Menschen gegen Grippe geimpft sind“, so Dziuk weiter. Personen, die täglich mit vielen Personen Kontakt haben, Seniorinnen und Senioren, chronisch Kranke und Schwangere sollten den zusätzlichen Schutz in Anspruch nehmen. Die Immunisierung trage außerdem dazu bei, eine wellenartige Ausbreitung der Grippe weiterhin zu verhindern und Versorgungsengpässe zu vermeiden. Die Barmer übernehme die Kosten der Grippeimpfung für alle Versicherten. Zudem seien für Barmer-Versicherte auch in Apotheken Grippe-Impfungen möglich. Welche Apotheken diese Leistung anbieten, ist unter www.apoguide.de einsehbar.

Hochwirksamer Impfstoff für Menschen ab 60

„Insbesondere Menschen, die wegen einer Vorerkrankung oder fortgeschrittenen Alters zu einer Risikogruppe gehören, sollten in den kommenden Tagen und Wochen auch an die Grippeimpfung denken. Der zusätzliche Schutz bietet nicht nur ein gutes Gefühl für sich selbst, sondern auch für nahestehende Personen“, meint Dziuk. Die Ständige Impfkommission (Stiko) empfehle für Menschen ab 60 Jahren erneut die Impfung mit einem Hochdosis-Impfstoff, der durch eine vierfach erhöhte Antigenmenge eine etwas bessere Schutzwirkung entfalte. Dies ist von Vorteil, da mit zunehmendem Alter die Immunantwort abnehmen kann. Allen Jüngeren biete der konventionelle Grippe-Impfstoff ebenfalls sehr guten Schutz vor einer Infektion. Aktuell sind in Deutschland bereits über 20 Millionen Grippeimpfdosen vom Paul-Ehrlich-Institut freigegeben worden.

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