Eine junge Frau lässt sich Feuer für ihre Zigarette geben
Pressemitteilung aus Thüringen

Rauchen gefährdet Frauen stärker als Männer

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Erfurt, 30. Mai 2022 – Rund 23 Prozent der Frauen in Thüringen rauchen, bei den Männern sind es rund 30 Prozent. Darauf macht die Barmer anlässlich des Weltnichtrauchertages am 31. Mai unter Bezug auf Zahlen des Robert-Koch-Instituts aufmerksam. Zudem weist die Barmer darauf hin, dass Frauen ein deutlich höheres Risiko haben, an den Folgen des Rauchens zu erkranken als Männer.

Birgit Dziuk, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Thüringen. Foto: Michael Reichel

Birgit Dziuk, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Thüringen. Foto: Michael Reichel

„So gut wie jedes Organ im menschlichen Körper wird durch das Rauchen geschädigt. Frauen haben im Zusammenhang mit Tabakkonsum insbesondere ein erhöhtes Risiko für Herz-Kreislauf-Erkrankungen. Der beste Gesundheitsschutz für Frauen und Männer ist, mit dem Rauchen aufzuhören“, sagt Birgit Dziuk, Landesgeschäftsführerin der Barmer Thüringen. Wie aus den Daten des Robert-Koch-Instituts weiter hervorgeht, ist der Anteil der Raucherinnen in Thüringen etwas geringer als im bundesweiten Durchschnitt. Demnach rauchen im Freistaat 22,6 Prozent der Frauen, bundesweit sind es 24 Prozent. Bei den Männern  in Thüringen liegt der Anteil der Raucher bei 29,5 Prozent, bundesweit sind es 34 Prozent.

Rauchen schädigt die Gefäße und erhöht so das Herzinfarkt-Risiko

Zwar rauchten Männer über alle Altersgruppen hinweg häufiger und mehr Zigaretten am Tag, Frauen hätten aber eine höhere Wahrscheinlichkeit, an den Folgen des Rauchens zu erkranken, teilt die Barmer mit und beruft sich unter anderem auf eine Langzeitstudie dänischer Wissenschaftler. Demnach liege für Raucherinnen das Risiko für einen Herzinfarkt um 140 Prozent höher als bei nichtrauchenden Frauen. Bei Männern hingegen steige das Risiko um 40 Prozent gegenüber Nichtrauchern. Der Grund für das erhöhte Herzinfarktrisiko für Frauen liege an den Auswirkungen, die das Rauchen auf die Produktion von Östrogen hat. Das weibliche Hormon schützt Herz- und Blutgefäße. Wird die Produktion von Östrogen im Körper durch Tabakkonsum gestört, geht dieser Schutz verloren.

Kombination aus Rauchen und Anti-Baby-Pille kann tödlich sein

Einer weiteren Gesundheitsgefährdung unterliegen Frauen, die rauchen und die Anti-Baby-Pille einnehmen. Sie haben ein erhöhtes Risiko für eine Thrombose. Dabei bilden sich Blutgerinnsel, die Arterien verstopfen und so zu einem Herzinfarkt oder Schlaganfall führen können. Auch die Venen der Beine können von einer Thrombose betroffen sein und im schlimmsten Fall eine Lungenembolie auslösen.

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