Erfurt, 29. Oktober 2021 – Rund 60.000 Menschen in Thüringen leiden an einer Schuppenflechte. Anlässlich des Welt-Psoriasis-Tags am 29. Oktober weist die Barmer darauf hin, dass neben Juckreiz, roter Haut und weiß-silbrigen Schuppen häufig ernsthafte Begleiterkrankungen auftreten.
„Die Schuppenflechte geht meist einher mit weiteren Erkrankungen wie Adipositas, Diabetes, Bluthochdruck, Gelenkerkrankungen oder Depressionen. Eine frühzeitige Diagnose und Behandlung der Schuppenflechte und ihrer möglichen Begleiterkrankungen ist deshalb wichtig“, sagt Birgit Dziuk, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Thüringen. Wichtig zu wissen sei auch, dass Stress ein Auslöser für Psoriasis-Schübe sein kann. Dem könne durch das Erlernen und Anwenden von Entspannungsmethoden entgegengewirkt werden.
Wissenswertes über Psoriasis
Schuppenflechte ist nicht ansteckend. Die Psoriasis gilt heute als chronisch-entzündliche Erkrankung, bei der die Hautveränderungen nur ein Aspekt sind. Je stärker die Patientinnen und Patienten von einer Psoriasis betroffen sind, desto höher ist ihr Risiko, an Diabetes Typ 2 zu erkranken. Chronisch-entzündliche Darmerkrankungen wie Colitis Ulcera und Morbus Crohn treten bei ihnen sogar doppelt so oft auf wie in der Allgemeinbevölkerung. Auch von Depressionen sind sie häufiger betroffen. Mehr als doppelt so häufig kommt es außerdem zu Komplikationen wie beispielsweise einem Herzinfarkt. Hinter der Psoriasis steckt eine Autoimmunreaktion. Das Immunsystem ist überaktiv und setzt vermehrt Botenstoffe frei, die verschiedene Entzündungsreaktionen auslösen.