Zwei Senioren mit Gehstock treffen sich auf einer Parkbank
Pressemitteilung der Barmer Thüringen

Heimfinder Pflege - Sachsen-Anhalt macht's vor

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Birgit Dziuk, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Thüringen. Foto: Michael Reichel

Birgit Dziuk, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Thüringen. Foto: Michael Reichel

Erfurt, 27. Januar 2025 – Die Barmer Thüringen erneuert ihre Forderung nach einem Landesportal zum Suchen und Finden freier Pflegeplätze. Hintergrund ist, dass der Landtag in Sachsen-Anhalt vergangene Woche das Einrichten eines solchen Online-Portals beschlossen hat. „Was Sachsen-Anhalt kann, muss Thüringen auch hinbekommen“, sagt Birgit Dziuk, Landesgeschäftsführerin der Barmer im Freistaat. 

Ein vom Land eingerichteter digitaler Pflegeheimfinder entlaste Pflegebedürftige und ihre Angehörigen bei der Suche nach einem Pflegeplatz, insbesondere für die Kurzzeitpflege. Auch die Arbeit der Sozialdienste in den Krankenhäusern könne so effektiver werden. Bislang müssen diese die freien Kapazitäten der einzelnen Pflegeanbieter mühsam telefonisch abfragen. „Eine tagaktuelle Übersicht, wie sie ein digitaler Heimfinder liefert, kann hier Abhilfe schaffen“, sagt Barmer-Landeschefin Dziuk, und betont, dass „es mit dem Heimfinder aus NRW bereits eine technische Lösung gibt, die einfach übernommen werden kann“. 

Kosten und Aufwand hielten sich deshalb in Grenzen, Sachsen-Anhalt investiere gerade mal rund 50.000 Euro. Zuversichtlich sei Dziuk angesichts des Koalitionsvertrags der neuen Thüringer Landesregierung. Darin sei festgehalten, dass eine Lösung geschaffen werden soll.

Barmer-Analysen zeigen, dass mehr als jeder vierte Pflegefall in Thüringen unmittelbar im Anschluss an eine Krankenhausbehandlung beginnt. Monatlich gibt es hierzulande rund 800 solcher Fälle. Die Barmer plädiert dafür, dass die freien Kapazitäten der Pflegeanbieter verpflichtend an das Portal gemeldet werden müssen. Hierfür ist eine Landesverordnung nötig. Laut Birgit Dziuk müsse auf diese aber nicht gewartet werden. Stattdessen sollte unkompliziert und pragmatisch bereits mit der Umsetzung des Portals begonnen werden.

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