Kiel, 27. Februar 2019 – Exakt 583 Menschen sind in Deutschland nach Angaben des Robert-Koch-Instituts im vergangenen Jahr an Frühsommer-Meningoenzephalitis – FSME erkrankt. Übertragen wird die Krankheit durch Zecken, die jetzt wieder aktiver werden. Zecken kommen zwar überall in Deutschland vor, doch das Risiko für eine FSME-Infektion besteht vor allem für Menschen in besonderen Risikogebieten. Die meisten dieser Risikogebiete liegen in Bayern, Baden-Württemberg sowie den südlichen Teilen von Hessen, Sachsen und Thüringen. „Zecken sind Überlebenskünstler, die auch längere kalte Phasen gut überstehen können. Daher sollte sich jeder, der jetzt die Natur wieder mehr genießen will, vor ihnen schützen“, rät Dr. Bernd Hillebrandt, Landesgeschäftsführer der Barmer für Schleswig-Holstein. Was Spaziergänger, Freizeitsportler, Gärtner und Eltern beachten sollten, können sie ab sofort bei einer eigens zum Thema „Zeckenschutz“ von der Barmer eingerichteten kostenlosen Hotline unter Telefon 0800 84 84 111 erfahren.
Teledoktor steht jedem offen
Die Hotline des Barmer-Teledoktors steht allen Interessierten offen und gibt vielfältige Hinweise, wie Zecken den Menschen gefährden, oder Empfehlungen für zeckensichere Kleidung. Sie erfahren, wie man eine Zecke sicher entfernen kann und welche Körperstellen man besonders gezielt nach den winzigen ungebetenen Gästen absuchen sollte. Außerdem weist der Teledoktor auf Symptome hin, die auf eine Infektion mit FSME-Viren hindeuten können. „Achten sollte man zunächst auf allgemeine Krankheitszeichen wie Fieber oder Kopfschmerzen, die etwa sieben bis 14 Tage nach der Infektion durch einen Zeckenstich auftreten können“, so Hillebrandt. Wer in Risikogebieten lebt, sollte sich daher möglichst mit einer Schutzimpfung wappnen, die von den Krankenkassen bezahlt werde. „Barmer-Versicherte aus Schleswig-Holstein können sich auch impfen lassen, wenn sie Urlaub in einem Risikogebiet machen wollen“, ergänzt der Barmer-Landeschef.