Kiel, 9. Mai 2022 – Erstmals in diesem Jahr ist die Zahl der Corona-bedingten Krankschreibungen deutlich rückläufig. Das geht aus einer aktuellen Auswertung des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) unter Barmer-versicherten Erwerbstätigen hervor. „In der Woche vom 10. bis 16. April waren in Schleswig-Holstein rund 16.300 Versicherte mit Anspruch auf Krankengeld wegen einer Covid-19-Infektion arbeitsunfähig. Zwei Wochen zuvor waren es auf dem Höhepunkt noch rund 19.000 Betroffene", sagt Dr. Bernd Hillebrandt, Landesgeschäftsführer der Barmer in Schleswig-Holstein. Das entspreche einem Rückgang um rund 14 Prozent. Seit Beginn des Jahres sei die Zahl der Krankschreibungen in Schleswig-Holstein stets gestiegen.
Deutliche regionale Unterschiede bei Corona-Krankschreibungen
Wie aus der bifg-Analyse weiter hervorgeht, gibt es massive regionale Unterschiede bei der Häufigkeit der Krankschreibungen aufgrund einer Covid-19-Infektion. In Thüringen waren zwischen dem 10. und 16. April mit einer Rate von 244 je 10.000 Anspruchsberechtigten die meisten Versicherten Corona-bedingt krankgeschrieben. Auf Platz zwei und drei befanden sich Mecklenburg-Vorpommern und Rheinland-Pfalz mit 223 beziehungsweise 211 Betroffenen je 10.000 Anspruchsberechtigten, die aufgrund einer Corona-Infektion krankgeschrieben waren. Hamburg bildete das Schlusslicht mit 111 Krankgeschriebenen je 10.000 Anspruchsberechtigten.
Weitere Informationen unter: bifg.de - Arbeitsunfähigkeit Atemwegserkrankungen