Pressemitteilungen aus Schleswig-Holstein

Weniger Zahnarztbesuche in der Pandemie

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Kiel, 6. Juli 2021 – Während der Coronapandemie haben viele Menschen in Schleswig-Holstein den jährlichen Besuch beim Zahnarzt vermieden. Das belegt eine Auswertung der Barmer. Im Jahr 2020 rechnete die Krankenkasse in Schleswig-Holstein knapp sieben Prozent weniger Zahnarztbehandlungen ab als im Jahr 2019. Besonders dramatisch sei der Einbruch im 2. Quartal 2020 gewesen. Hier registrierte die Barmer im nördlichsten Bundesland einen Rückgang um 17,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. „Es ist verständlich, dass sich einige Menschen aufgrund der Coronapandemie Gedanken darüber machen, ob sie die jährliche Vorsorgeuntersuchung beim Zahnarzt wahrnehmen sollen oder nicht. Dabei muss aber auch bedacht werden, dass sich die Zahngesundheit verschlechtern kann, wenn die Kontrolle durch den Zahnarzt nicht erfolgt“, sagt Barmer Landesgeschäftsführer Dr. Bernd Hillebrandt.

Zuschuss zum Zahnersatz bleibt erhalten

Für die Versicherten sei es wichtig zu wissen, dass der Zuschuss zum Zahnersatz für das Jahr 2020 erhalten bleibt, auch wenn die Kontrolluntersuchung ausgeblieben sei. Das habe die Barmer aufgrund der besonderen Situation beschlossen. Gesetzlich Krankenversicherte, die jedes Jahr zur zahnärztlichen Vorsorgeuntersuchung gehen und diese in ihrem Zahnbonusheft dokumentieren, erhalten von ihrer Kasse einen Festzuschuss zum Zahnersatz. Dieser steigt von Jahr zu Jahr auf bis zu 75 Prozent, wenn das Bonusheft lückenlos geführt wird. Bei der Barmer geschieht das digital. Sobald die Abrechnungsdaten der Zahnärzte übermittelt werden, schreibt sie ihren Versicherten den Bonus für einen Zahnarztbesuch in der App der Krankenkasse gut. Die Zuschusshöhe wird automatisch berechnet. 
 

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Torsten Nowak
Pressesprecher Barmer Schleswig-Holstein
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