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Rückenschmerzen: Verspannung oder Alarmsignal?

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Kiel, 13. März 2025 – Rückenschmerzen können dumpf, stechend oder ziehend sein und reichen von harmlosen Beschwerden bis hin zu Symptomen ernsthafter Erkrankungen. 2023 suchten rund 608.000 Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner wegen Rückenschmerzen ärztliche Hilfe. Frauen waren mit etwa 23 Prozent häufiger betroffen als Männer mit rund 18 Prozent, wie eine Analyse der Barmer zum Tag der Rückengesundheit am 15. März zeigt. „Für die richtige Behandlung ist es wichtig, zwischen spezifischen und unspezifischen Rückenschmerzen zu unterscheiden. Spezifische Schmerzen haben meist eine klare organische Ursache, wie eine Nervenkompression bei einem Bandscheibenschaden, während unspezifische Rückenschmerzen weit verbreitet sind“, erklärt Dr. Bernd Hillebrandt, Landesgeschäftsführer der Barmer in Schleswig-Holstein.

Red Flags“, „Yellow Flags“ und „Blue Flags“ der Diagnostik

Um unspezifische Rückenschmerzen richtig einzuordnen, müssen Alarmsignale – die „Red Flags“ – ausgeschlossen werden. Diese erfordern oft eine schnelle medizinische Abklärung. Dazu gehören Kreuzschmerzen bei gleichzeitigem Fieber oder Gewichtsverlust sowie eine Krebserkrankung in der Vorgeschichte. Bei solchen Symptomen sollten Betroffene umgehend ihren Hausarzt aufsuchen. Zusätzlich werden psychosoziale Risikofaktoren (die „Yellow Flags“) und arbeitsbezogene Belastungen (die „Blue Flags“) berücksichtigt. Diese zeigen subjektiv empfundene Belastungen am Arbeitsplatz, wie monotone Arbeitshaltung, schwere körperliche Arbeit und psychische Belastungen. Eine umfassende Analyse dieser Risikofaktoren ermöglicht gezielte Präventionsmaßnahmen gegen Rückenschmerzen.

Rückenschmerzen vermeiden 

Übungen, die die Beweglichkeit und die Muskulatur des Rückens stärken, sind die beste Vorsorge gegen Rückenschmerzen. Hatha Yoga und Pilates eignen sich besonders gut. „Es ist wichtig, mehr Bewegung in den Alltag zu integrieren. Treppensteigen statt Fahrstuhl oder eine Haltestelle früher aussteigen und den Rest zu Fuß gehen – das sind kleine Maßnahmen mit großer Wirkung für unsere Rückengesundheit“, betont Barmer Landeschef Hillebrandt.

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Torsten Nowak
Pressesprecher Barmer Schleswig-Holstein
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