Kiel, 21. Januar 2025 – Auf Urlaubsmitbringsel wie Tollwut oder Typhus verzichtet man lieber. Reiseschutzimpfungen bieten einen effektiven Schutz vor solchen Krankheiten. Die meisten gesetzlichen Krankenkassen übernehmen dafür die Kosten. „Wer seinen Urlaub für 2025 plant, sollte bereits jetzt prüfen, welche Impfungen für die geplanten Reisen notwendig sind und rechtzeitig Arzttermine vereinbaren. Einige Impfstoffe erfordern mehrere Dosen und Zeit, um einen vollständigen Schutz aufzubauen", erklärt Dr. Bernd Hillebrandt, Landesgeschäftsführer der Barmer in Schleswig-Holstein.
Impfungen passend zur Reise planen
Die empfohlenen Impfungen variieren je nach Reiseziel und Art der Reise. Reisende, die beispielsweise in ländlichen Regionen Asiens mit dem Rucksack unterwegs sind, benötigen einen anderen Impfschutz als Urlauber in einem Hotelresort. Vor der Reise sollten sich Versicherte über die aktuellen Gesundheitsrisiken im Urlaubsland informieren. Das Auswärtige Amt oder das Zentrum für Reisemedizin bieten hierzu hilfreiche Informationen. Dort erfahren Reisende auch, welche Länder bei der Einreise einen Impfnachweis verlangen. Impfungen sind beispielsweise gegen Cholera, Denguefieber, Gelbfieber, Hepatitis A und B, Meningokokken, Tollwut und Typhus möglich. Reiseschutzimpfungen sind keine festgeschriebene Kassenleistung. Alle von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlenen Impfungen werden von der Barmer zu 100 Prozent erstattet. Kostenlose Beratungen zu Reiseschutzimpfungen erhalten Barmer-Versicherte in der Teledoktor-App, mit Ausnahme der Gelbfieber-Impfung. Für eine Gelbfieber-Impfung ist ein Tropeninstitut oder ein spezialisierter Reisemediziner der richtige Ansprechpartner. Bei Dienstreisen übernimmt der Arbeitgeber die Impfkosten.
Impfschutz auch im eigenen Land
„Auch beim Urlaub im eigenen Land ist es ratsam, einen Blick in den Impfpass zu werfen“, empfiehlt Hillebrandt. Denn in immer mehr Gebieten Deutschlands werden Zecken nachgewiesen, die FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) übertragen, gegen die es ebenfalls einen Impfschutz gibt. Auf der Internetseite des Robert Koch-Instituts (RKI) kann eine Karte heruntergeladen werden, die zeigt, welche Kreise in Deutschland als Risikogebiet eingestuft werden.