Kiel, 6. April 2020 – Mehr als die Hälfte (54,6 Prozent) der Erwerbspersonen in Schleswig-Holstein hat im vergangenen Jahr laut dem aktuellem Barmer Gesundheitsreport mindestens einmal krankheitsbedingt eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung vorgelegt. Damit erreichte der Krankenstand in Schleswig-Holstein im Jahr 2019 mit 5,08 Prozent seinen bislang höchsten Stand seit zehn Jahren. Wie die Auswertungen von Arbeitsunfähigkeitsdaten der erwerbstätigen Versicherten der Barmer in Schleswig-Holstein aus dem Jahr 2018 weiter zeigen, entfielen auf 100 Erwerbstätige 1.854 Fehltage. „Insgesamt waren die Beschäftigten in Schleswig-Holstein durchschnittlich 18,5 Tage krankgeschrieben“, sagt Dr. Bernd Hillebrandt, Landesgeschäftsführer der Barmer in Schleswig-Holstein. „Frauen waren mit 19,8 Arbeitsunfähigkeitstagen mehr als zwei Tage länger krank als Männer“, ergänzt Hillebrandt. Regional zeichnet sich ein sehr unterschiedliches Bild ab:
Die meisten Fehltage in Schleswig-Holstein ergaben sich in folgenden Kreisen/kreisfreien Städten (je Erwerbsperson):
Neumünster | 20,51 Fehltage |
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Ostholstein | 19,77 Fehltage |
Kiel | 19,71 Fehltage |
Die wenigsten Arbeitsunfähigkeitstage im Land gab es in:
Nordfriesland | 16,65 Fehltage |
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Pinneberg | 16,68 Fehltage |
Stormarn | 16,98 Fehltage |