Kiel, 13. März 2018 – Die Zahl der Arbeitsunfähigkeitstage der schleswig-holsteinischen Erwerbstätigen ist 2017 im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Wie die Auswertungen von Arbeitsunfähigkeitsdaten der erwerbstätigen Versicherten der Barmer in Schleswig-Holstein aus dem Jahr 2017 zeigen, entfielen auf 100 Erwerbstätige 1.781 Fehltage, was einem Rückgang um 23 Tage oder 1,3 Prozent entspricht. Der Krankenstand lag in Schleswig-Holstein damit im Jahr 2017 bei 4,88 Prozent, nach 4,94 Prozent im Jahr zuvor. Im Bundesdurchschnitt ging die Zahl der Fehltage nur um 0,4 Prozent auf 1.758 Tage zurück. Der Krankenstand sank hier von 4,84 Prozent (2016) auf 4,82 Prozent (2017).
Krankenstand bei Männern unter Bundesdurchschnitt
Der Krankenstand der männlichen erwerbstätigen Schleswig-Holsteiner ist dabei erstmals seit Jahren unter den Bundesdurchschnitt gesunken. Er ging von 4,63 Prozent im Jahr 2016 auf 4,55 Prozent im Jahr 2017 zurück. Im Bundesmittel betrug der Krankenstand der Männer im Jahr 2017 4,58 Prozent (2016 = 4,60 Prozent). Bei Frauen liegen die Fehlzeiten regelmäßig höher als bei Männern. In Schleswig-Holstein betrug der Krankenstand der weiblichen Erwerbstätigen im Jahr 2017 5,27 Prozent (2016 = 5,31 Prozent). Der bundesdurchschnittliche Krankenstand lag hier im Jahr 2017 bei 5,10 Prozent (2016 = 5,11 Prozent).
Weniger Fehltage durch Rückenschmerzen und Psyche
„Zurück zu führen war der niedrigere Krankenstand im Jahr 2017 in Schleswig-Holstein insbesondere auf den Rückgang der Arbeitsunfähigkeitstage bei den zwei bedeutendsten Krankheitsgruppen Muskel-Skelett-Erkrankungen und psychische Erkrankungen“, erläutert Wolfgang Klink, Pressesprecher der Barmer in Schleswig-Holstein. Bei den Muskel-Skelett-Erkrankungen, zu denen vor allem Rückenschmerzen gehören, sanken die Fehlzeiten je 100 Erwerbstätigen im Vergleich zum Vorjahr von 409 auf 402 Tage, bei den psychischen Erkrankungen von 384 auf 370 Tage.