Kiel, 24. Januar 2020 – Um mehr Qualität in die Krankenhausversorgung zu bringen und gleichzeitig den notwendigen Fachkräftebedarf in den Kliniken besser decken zu können, bedarf es auch in Schleswig-Holstein angepasster Strukturen in der Krankenhauslandschaft. Vor dem Hintergrund der Überlegungen einer Fusion des Städtischen Krankenhauses Kiel mit dem Friedrich-Ebert-Krankenhaus in Neumünster muss sich eine zukunftsorientierte Krankenhausplanung in allen Belangen an der Versorgungsqualität orientieren.
„Die Qualität der Krankenhausversorgung hängt bei vielen Krankheitsbildern nachweislich von Routine und Erfahrung ab. Je häufiger ein Operateur einen Eingriff durchführt, umso mehr Erfahrung und Kompetenz besitzt er und kann Leben retten. Die dafür notwendige Spezialisierung von Krankenhäusern ist für die Patientensicherheit mehr als nur sinnvoll und erhöht die Qualität der medizinischen Versorgung“, erläutert Schleswig-Holsteins Barmer Landesgeschäftsführer Dr. Bernd Hillebrandt. „Weniger Komplikationen bei planbaren Operationen und auch weniger Todesfälle sind das Ergebnis“, so Hillebrandt weiter. Darüber, wo und in welchem Umfang stationäre Leistungen erbracht werden, müsse ausschließlich die medizinische Qualität entscheiden. Darüber hinaus kämen wir nur mit dem Zusammenspiel ambulanter und stationärer Einrichtungen zu einer patientenorientierten Versorgung.