Dry January - Warum ein alkoholfreier Start ins neue Jahr sinnvoll ist

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Kiel, 3. Januar 2023 – Nach den Schlemmertagen an Weihnachten und Silvester gehört für immer mehr Menschen der „trockene Januar“ zu den Neujahrsvorsätzen. „Dry January“ ist also nicht etwa eine hippe Ginsorte, sondern der Name einer 2013 in England ins Leben gerufenen Gesundheitskampagne. Ziel ist es, den gesundheitlichen Folgen übermäßigen Alkoholkonsums vorzubeugen. „Wer einen Monat auf Alkohol verzichtet, kann sich über besseren Schlaf, weniger Kopfschmerzen und ein geringeres Körpergewicht freuen. Auch das Immunsystem und die Konzentrationsfähigkeit profitieren von einer temporären Abstinenz, ebenso das Herz-Kreislaufsystem und die Leber“, sagt Dr. Bernd Hillebrandt, Landesgeschäftsführer der Barmer in Schleswig-Holstein. In Schleswig-Holstein gebe es überdurchschnittlich viele Menschen mit Suchterkrankungen.

Überdurchschnittlich viele Suchtkranke in Schleswig-Holstein

Laut dem Morbiditäts- und Sozialatlas des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) leiden in Schleswig-Holstein über 200 von 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern an einer Suchterkrankung. Das sind elf Prozent mehr als im Bundesdurchschnitt, der bei 184 Personen je 10.000 liegt. Männer sind in Schleswig-Holstein deutlich häufiger von Suchterkrankungen betroffen wie Frauen. Im Jahr 2020 waren von 10.000 Einwohnerinnen und Einwohnern in Schleswig-Holstein 148 Frauen und 263 Männer suchtkrank. „Der Dry January bietet einen guten Anlass, das eigene Trinkverhalten zu hinterfragen und neue, gesündere Gewohnheiten zu entwickeln. Wer den einmonatigen Verzicht als große Herausforderung empfindet, zeigt vielleicht schon erste Anzeichen einer Sucht auf und benötigt gegebenenfalls Hilfe“, so Dr. Hillebrandt. Die Barmer bietet auf ihrer Website einen Selbsttest an. Anhand der Beantwortung von zehn Fragen unter www.barmer.de/a006509 kann das eigene Suchtrisiko eingeschätzt werden.

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