Kiel, 1. Dezember 2020 – Mehr als die Hälfte der Schleswig-Holsteinerinnen und Schleswig-Holsteiner (61 Prozent) ist bereit, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Auch die Impfbereitschaft bei den eigenen Kindern fällt mit 42 Prozent hoch aus. Das geht aus einer repräsentativen bundesweiten Umfrage der Barmer unter rund 2.000 Befragten ab 16 Jahren, darunter über 100 Menschen aus Schleswig-Holstein, im November dieses Jahres hervor. Demnach würde sich die Mehrheit der Befragten in Schleswig-Holstein (56 Prozent) bald impfen lassen und vertraut darauf, dass die Impfstoffe sicher sind (43 Prozent). „An der Impfung führt kein Weg vorbei, um die Corona-Pandemie zu überwinden. Deshalb ist es ein wichtiges Signal, dass sich die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger impfen lassen möchte. Je höher die Bereitschaft, desto besser. Mit der Impfung schützt man nicht nur sich selbst, sondern auch diejenigen, die sich nicht immunisieren lassen können“, sagt Dr. Bernd Hillebrandt, Landesgeschäftsführer der Barmer in Schleswig-Holstein.
Befragte wollen sich und andere schützen
Laut Umfrage wollen sich 69 Prozent der Befragten in Schleswig-Holstein impfen, um selbst bestmöglich geschützt zu sein. 63 Prozent wollen es tun, um andere zu schützen. Ältere Personen stehen einer Impfung offener gegenüber. So wollen sich bei den Befragten ab 60 Jahren über 40 Prozent auf jeden Fall impfen lassen. Bei den 16- bis 39-Jährigen hingegen sind sich nur knapp 23 Prozent vollkommen sicher. Für knapp ein Fünftel aller Befragten (22 Prozent) kommt eine Coronavirus-Impfung nicht in Frage. Dabei stellen Zweifel an der Sicherheit der Impfstoffe (68 Prozent), die Furcht vor Nebenwirkungen (60 Prozent) und Zweifel an der Wirksamkeit (52 Prozent) die größten Hürden dar. Etwa jeder Fünfte (22 Prozent) hält generell nichts vom Impfen.
Freiwillige Impfbereitschaft durch Aufklärung erhöhen
„Die Impfung gegen das Coronavirus soll freiwillig erfolgen. Aufklärung ist das beste Mittel für eine hohe Akzeptanz und Impfbereitschaft in der Bevölkerung“, betont Hillebrandt. Wichtig sei allen voran, über die Sicherheit und Wirksamkeit der Impfstoffe zu informieren und so Menschen ihre Sorgen zu nehmen. Eine Impfpflicht würde von knapp zwei Dritteln der Befragten abgelehnt.