Kiel, 26. Mai 2020 – Mit dem neuen Angebot des Corona-Lotsen wendet sich die Barmer gezielt an Risikogruppen und bietet ihnen bei den aktuell drängenden Fragen Hilfe an: Was kann ich momentan noch selbst erledigen? Was ist, wenn ich zum Arzt muss oder dringend Medikamente brauche? Und wer hilft mir im Haushalt oder bei der Pflege, wenn Angehörige Abstand halten müssen und mich nicht mehr besuchen können? In diesen Fällen bietet die telefonische Beratung des Corona-Lotsen praktische Tipps. Er soll insbesondere älteren und multimorbiden Patienten individuelle Hilfen zur Prävention und zur Verrichtung des täglichen Lebens geben. „Corona-Risikopatienten brauchen Unterstützung beim Einkaufen, bei der Behandlung ihrer Krankheiten, der Medikamentenversorgung und anderen alltäglichen Verrichtungen. Sie brauchen das Gefühl, jetzt nicht allein zu sein. Wir wollen ihren Bedarf individuell ermitteln und ihnen passgenaue Hilfen anbieten. Auf diese Weise können wir das Risiko einer Corona-Infektion minimieren“, erklärt Dr. Bernd Hillebrandt, Landesgeschäftsführer der Barmer in Schleswig-Holstein. Dabei verfolge man das Ziel, Kontakte weitestgehend zu vermeiden, ohne dass die kontinuierliche medizinische und pflegerische Versorgung darunter leide.
Rund 100.000 Versicherte werden kontaktiert
Mit ihrem neuen Programm wolle die Kasse die am meisten Gefährdeten gezielt durch die Corona-Krise lotsen. Die Auswahl der betroffenen Barmer-Versicherten fuße auf Algorithmen der Johns-Hopkins-Universität, die die Verbreitung des Coronavirus weltweit verfolgt. Der „Corona-Lotse“ werde allen besonders gefährdeten Risikopatienten angeboten. Dafür würden jetzt zeitnah rund 100.000 Versicherte kontaktiert, denen der „Corona-Lotse“ besonders gut im Alltag helfen könne.
Alle Infos zur Corona-Pandemie: www.barmer.de/coronavirus.