Kiel, 24. März 2020 – Die Mehrheit der Deutschen ist mit der Aufklärungsarbeit in Sachen Coronavirus zufrieden. Sie fühlt sich beispielsweise gut darüber informiert, wie sich eine Infektion mit dem Coronavirus vermeiden lässt. Das hat eine repräsentative Barmer-Umfrage unter 1.200 Bundesbürgern im Zeitraum vom 9. bis 13. März ergeben. Lediglich knapp jeder Dritte (31 Prozent) nimmt das Coronavirus als eine Bedrohung wahr. „Unsere Umfrage hat gezeigt, dass sich 59 Prozent der Befragten voll und ganz beziehungsweise weitestgehend über die Regeln zur Vermeidung von Ansteckungen informiert fühlen. Das ist gut so, aber es gilt auch, die anderen Menschen abzuholen. Alle sollten über dieses Wissen verfügen, um sich entsprechend präventiv zu verhalten, damit die Ausbreitung des Virus verlangsamt wird“, erklärt Dr. Bernd Hillebrandt, Landesgeschäftsführer der Barmer in Schleswig-Holstein. Gegen Sorge und gefährliche Unbekümmertheit könne sehr gute und nachhaltige Aufklärung helfen. Die Bevölkerung stehe dem Virus nicht machtlos gegenüber.
Jeder Fünfte wünscht sich einen Test ohne konkreten Verdacht
Neben dem Bundesgesundheitsministerium und den Gesundheitsämtern seien auch die Krankenkassen gefragt, die Menschen aufzuklären. Fast jeder Zweite wünsche sich konkrete Informationen seiner Kasse (44 Prozent). „Die Barmer bietet bereits seit Januar, und damit weit vor den verstärkten Infektionsraten, mit einer Telefon-Hotline konkrete Hilfen an. Unsere Hotline ist weiterhin für Jede und Jeden rund um die Uhr unter der Rufnummer 0800 84 84 111 erreichbar“, so Hillebrandt. Die Berichterstattung in den Medien wurde laut Umfrage von etwas mehr als der Hälfte (56 Prozent) weitgehend beziehungsweise voll und ganz als Panikmache eingestuft. Um Gewissheit über die aktuelle Situation zu erlangen, wünschten sich 20 Prozent der Befragten einen Corona-Test auch ohne einen konkreten Verdacht auf eine Erkrankung. Die Befragung wurde im Auftrag der Barmer im Panel des Forschungsinstituts Norstat unter 18- bis 65-Jährigen durchgeführt.
Details zur Umfrage gibt es hier.
Aktuelle Informationen zum Coronavirus unter www.barmer.de/coronavirus.