Der Versorgungskompass des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) präsentiert Daten, Analysen und Diskussionsbeiträge, die sich mit den gegenwärtigen und künftigen Rahmenbedingungen der Gesundheitsversorgung in Deutschland beschäftigen. Der Fokus liegt auf der sektorenübergreifenden Betrachtung und Gestaltung der Versorgungslandschaft.
Der demografische Wandel, knappe finanzielle Mittel und ein zunehmender Mangel an Fachkräften stellen das deutsche Gesundheitswesen in den kommenden Jahren vor bedeutende Herausforderungen. Die effektive und effiziente Nutzung von Ressourcen im Gesundheitssystem ist daher wichtiger denn je. In diesem Zusammenhang kommt der Überwindung der Sektorengrenzen eine Schlüsselrolle zu. Nur durch eine bessere Verzahnung unterschiedlicher Versorgungsbereiche und eine verstärkte Kooperation über Sektorengrenzen hinweg kann eine zukunftssichere Versorgung gewährleistet werden.
Die Entwicklung passfähiger Ansätze zur Gestaltung der Gesundheitsversorgung von morgen erfordert eine umfassende Informationsgrundlage. Der neue Versorgungskompass des bifg legt diese Grundlage durch die Bereitstellung von Indikatoren und Analysen zur sektorenübergreifenden Gesundheitsversorgung.
Nutzerinnen und Nutzer des Versorgungskompasses können sich seit heute einen Überblick über die zeitliche Entwicklung und regionale Verteilung von Ambulantisierungspotential, ambulant-sensitiven Krankenhausfällen und verschiedenen Aspekten der Geburtshilfe und Hebammenversorgung in Deutschland verschaffen. Die Bereitstellung interaktiver Grafiken ermöglicht hierbei eine individuelle Anpassung der Darstellungen – etwa nach Altersgruppen und Geschlecht. Neben interaktiven Grafiken werden weiterführende Informationen und Analysen zu den jeweiligen Themenbereichen zur Verfügung gestellt.
Aktuell stehen im Versorgungskompass Daten vom ersten Quartal 2019 bis zum vierten Quartal 2022 zur Verfügung. Das Angebot an Indikatoren und Analysen wird kontinuierlich aktualisiert und in seiner Breite erweitert.