Eine Frau hält ein Tablet in den Händen und spricht über Video mit ihrem Arzt.
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Videosprechstunden – BARMER sieht bei der Digitalisierung noch Luft nach oben

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Dresden, 05. September 2024 – Die Zahl der in Sachsen abgerechneten Videosprechstunden ist im Jahr 2023 wieder gestiegen. Sachsens Ärztinnen und Ärzte sowie Psychotherapeutinnen und -therapeuten rechneten knapp 6.400 Online-Behandlungen mit der Barmer ab.

Im Jahr zuvor war die Zahl mit 5.200 Online-Behandlungen deutlich gesunken und lag sogar unter dem Niveau des ersten Corona-Jahrs 2020 mit 5.500. Im Jahr 2021, dem Höhepunkt der Corona-Pandemie, war mit rund 6.500 abgerechneten Videosprechstunden der bisherige höchste Wert erreicht worden. 

Monika Welfens, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Sachsen

Monika Welfens, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Sachsen

„In der Corona-Pandemie hat sich die Videosprechstunde als Alternative zum Praxisbesuch bewährt. Nach einem deutlichen Absinken im Jahr 2022 scheinen jene Arztpraxen, die bereits Erfahrungen mit digitalen Sprechstunden gesammelt haben, diese nun auch dauerhaft zu etablieren. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung. Dennoch ist hier in Sachsen noch viel Luft nach oben“, sagt Monika Welfens, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Sachsen.

Zahl der Videosprechstunden gesetzlich beschränkt

Momentan dürften in den Praxen 30 Prozent der Leistungen per Videosprechstunde erbracht werden. Allerdings sehe das im März beschlossene Gesetz zur Beschleunigung der Digitalisierung des Gesundheitswesens einen Wegfall dieser Begrenzung vor. "Noch gilt die Beschränkung der Videosprechstunde. Es wäre jedoch wirklich sinnvoll, wenn sie in naher Zukunft wegfallen würde. Denn die Videosprechstunde hat das Potenzial, unser Gesundheitssystem zu verbessern. Vor allem Patientinnen und Patienten im ländlichen Raum könnten mittels Videosprechstunde besser versorgt, lange Anfahrtswege vermieden werden. Davon würden alle profitieren, die nicht mobil sind. Und während einer Infektionswelle würden sich die Menschen nicht gegenseitig in den Praxen anstecken", sagt die Barmer-Landeschefin und weist darauf hin, dass mehr Digitalisierung im Gesundheitswesen Leistungserbringende und auch Patientinnen und Patienten entlaste, wie man bereits beim E-Rezept und bei der elektronischen Krankschreibung sehen könne. Der geplante flächendeckende Start der elektronischen Patientenakte im kommenden Jahr werde die Digitalisierung weiter vorantreiben.  

 

Kontakt für die Presse:

Claudia Szymula
Pressesprecherin Barmer Sachsen
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