Dresden, 02. August 2018 – In den vergangenen Tagen wurden in Sachsen Versicherte von angeblichen Krankenkassenmitarbeitern angerufen. In einem Fall aus Leipzig meldete sich eine dubiose Anruferin mit Barmer, jedoch ohne ihren eigenen Namen zu nennen. Ihr Anliegen war der Abgleich von Versichertendaten, Anschrift und Geburtsdatum, mit dem Ziel individuelle Gesundheitsangebote vorstellen zu können. Im beschriebenen Fall stimmten die Angaben des Geburtsdatums nicht überein. Die angerufene Barmer Versicherte wurde hellhörig und wollte die Anruferin zur Rede stellen. Diese brach das Gespräch ab. „Unsere Versicherte hat schnell und richtig gehandelt. Sie hat keine Daten per Telefon übermittelt und uns schnell informiert“, sagt Claudia Szymula, Sprecherin der Barmer in Sachsen.
Die Krankenkasse bittet alle Versicherten achtsam zu sein
Bei nicht vereinbarten Anrufen sollten sich Versicherte den vollständigen Namen und die Telefonnummer notieren. „Rufen sie im Zweifelsfalle unter der angegebenen Nummer zurück oder kündigen Sie an, sich bei Ihrer Krankenkasse zunächst zu informieren“, rät Szymula, so wie es am Montag auch die Versicherte der Barmer in Leipzig getan hat. Gleiches gilt übrigens auch bei nicht angekündigten Hausbesuchen. In diesem Fall sollte man sich die Ausweispapiere zeigen lassen und den Besucher am besten gar nicht erst in die Wohnung zu lassen. Auch ein Anruf bei der Polizei kann in solchen Fällen hilfreich sein.
Die Barmer fragt keine Versichertendaten per Telefon ab
„Telefonisch kontaktieren wir unserer Kunden nur, wenn sie uns dafür konkret eine schriftliche Einverständniserklärung gegeben haben. Dabei melden sich unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter stets mit ihrem vollständigen Namen. Gleichzeitig möchten wir darauf hinweisen, dass die Barmer keine Aktualisierungen von Versichertendaten am Telefon durchgeführt“, sagt Claudia Szymula und warnt damit die sächsischen Versicherten vor betrügerische Anrufen und davor ihre Daten preiszugeben.