Dresden, 14. Oktober 2021 – Mit einem digitalen Pflegecoach erleichtert die Barmer den Alltag pflegender Angehöriger in Sachsen. Ziel ist es, rund um die Uhr einfache, verständliche und intuitiv nutzbare Module anzubieten. Dabei werden für die betroffenen Angehörigen ganz praktische Fragen geklärt. Wie können Pflegende sich im Alltag Auszeiten verschaffen? Und was hilft, wenn ein an Demenz erkrankter Mensch das Essen und Trinken verweigert? Die Module knüpfen direkt an die Pflege- und Lebenssituation und die damit verbundenen Belastungen, Probleme und Sorgen der Angehörigen an. „Angehörige benötigen Hilfen, um die Herausforderungen der Pflege zu Hause bewältigen zu können. Dies hatte bereits der Barmer-Pflegereport 2018 deutlich gemacht. Darauf reagieren wir unter anderem mit Angeboten wie dem Online-Pflegeantrag und dem digitalen Pflegecoach“, sagt Dr.Fabian Magerl, Landesgeschäftsführer der Barmer in Sachsen. Der Coach ergänze als Wissens- und Informationsplattform die bereits seit Langem bestehenden Informations- und Kursangebote der Barmer für pflegende Angehörige. Die Barmer komme damit dem von der Mehrheit der pflegenden Angehörigen geäußerten Wunsch nach, mehr Unterstützung bei der Pflege zu erhalten. Aktuell gibt es in Sachsen mehr als 116.000 Pflegebedürftige*, die zu Hause allein nur von Angehörigen gepflegt werden.
Pflege-Wissen direkt aus dem Alltag
Der Pflegecoach ist seit einem knappen Jahr online. Er greift konkrete Pflege- und Lebenssituationen auf und geht auf die Belastungen, Probleme und Bedürfnisse der Angehörigen direkt ein. Neben dem neuen Modul „Abschiednehmen“ gibt es weitere Themenbereiche wie „Demenz verstehen“, „Essen und Trinken mit Demenz“, „Ich bleiben“, „Verstehst Du mich?“ und „Toilettengeschichten“. Der Pflegecoach kann kostenlos und ohne vorherige Anmeldung genutzt werden und steht auch pflegenden Angehörigen und Interessierten zur Verfügung, die nicht bei der Barmer versichert sind.
Weitere Infos unter:
*vdek: Ausgewählte Basisdaten des Gesundheitswesens in Sachsen 2020/2021