Dresden, 15. März 2018 -- Sächsische Beschäftigte fehlten im letzten Jahr im Schnitt 19 Tage. Damit waren sie 2017 häufiger krankgeschrieben als der Bundesdurchschnitt, deutschlandweit waren es 18 Tage pro Person. Der Krankenstand blieb auch 2017 im Freistaat auf dem hohen Niveau von 5,2 Prozent. An einem durchschnittlichen Kalendertag waren von 1.000 Beschäftigten 52 arbeitsunfähig gemeldet. Zu diesem Ergebnis kommt die Barmer nach Auswertung der Krankschreibungen aus dem Jahr 2017. Für die meisten Fehltage insgesamt waren Atemwegs-, Muskel-Skelett- und psychische Erkrankungen sowie Verletzungen und Vergiftungen verantwortlich.
Unter diesen Krankheiten leiden die Sachsen am häufigsten
Die häufigsten Gründe für eine Krankschreibung waren Atemwegserkrankungen. „Aufgrund von Husten, Schnupfen, Heiserkeit. musste im Schnitt jeder Beschäftigte in Sachsen rund drei Tage das Bett hüten. Die längsten Fehlzeiten allerdings verursachten die Muskel-Skelett-Erkrankungen mit rund vier Krankheitstagen pro Person, gefolgt von den psychischen Erkrankungen mit 3,2 Fehltagen. Verletzungen und Vergiftungen schlugen mit 2,6 Ausfalltagen zu Buche“, sagt Dr. Fabian Magerl, Landesgeschäftsführer der Barmer in Sachsen. Wie bereits seit vielen Jahren überschreitet Sachsen die bundesweit ermittelten Werte. So lagen 2017 die Zahl der Krankheitstage pro Person 8,1 Prozent und die Arbeitsunfähigkeitsquote 7,4 Prozent über dem Bundesdurchschnitt.
Frauen macht Psyche zu schaffen, Männern der Rücken
Im Jahr 2017 waren 63 Prozent der Frauen und 56 Prozent der sächsischen Männer mindestens einmal krankgeschrieben. Rein statistisch gesehen kam in Sachsen jeder Mann auf durchschnittlich 18 und jede Frau auf 21 Krankheitstage. Statistisch gesehen verursachten psychischen Erkrankungen bei den Frauen, mit 4,1 Arbeitsunfähigkeitstagen je Versicherter, die meisten Fehlzeiten. Männer waren aufgrund von Muskel-Skelett-Erkrankung mit 4,2 Tage pro Person am häufigsten arbeitsunfähig.