Eine Junge sitzt auf dem Boden mit traurigem Blick
Pressemitteilungen 2025 Sachsen

Sinus-Jugendstudie – Teenager in Sachsen haben große Sorge vor Kriegen

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Nichts verursacht bei Jugendlichen aus Sachsen öfter Sorgen als Kriege. Das zeigt eine Sinus-Jugendstudie im Auftrag der Barmer, für die im Herbst des vergangenen Jahres bundesweit 2.000 Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren, darunter auch rund 100 aus Sachsen, befragt wurden. 

Dresden, 19. März 2025 - Demnach haben 44 Prozent der sächsischen Befragten Zukunftsängste wegen Kriegen (Bund: 59 Prozent). Jeder dritte Teenager macht sich Sorgen wegen der Umweltverschmutzung, dem Klimawandel, der Migration sowie aufgrund von politischem Populismus und Extremismus. Etwa jeder vierte ist besorgt um seine Gesundheit, dass Krankheiten und Pandemien zur Bedrohung werden könnten (23 Prozent, Bund: 27 Prozent).

Monika Welfens, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Sachsen

Monika Welfens, Landesgeschäftsführerin der BARMER in Sachsen

 „Es ist ein Alarmsignal, dass so viele Teenager in diesen unruhigen Zeiten Zukunftsängste haben. Gerade die Jugend sollte möglichst unbeschwert verlaufen und frei sein von existenziellen Sorgen. Denn diese können die Psyche massiv belasten und damit letzten Endes auch die Gesundheit beeinträchtigen“, sagt Monika Welfens, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Sachsen. Vor diesem Hintergrund seien die Umfrageergebnisse alarmierend.  

Eigene Zukunft sieht große Mehrheit positiv 

Wie aus der Sinus-Studie weiter hervorgeht, schauen die sächsischen Jugendlichen grundsätzlich positiv nach vorn. Demnach blicken derzeit 79 Prozent optimistisch in ihre persönliche Zukunft. Damit liegen sie gleichauf mit Gleichaltrigen im Bundesdurchschnitt. Deutlich pessimistischer jedoch ist ihr Blick auf Deutschland und die Welt. Im Gegensatz zum eigenen Leben blicken die Jugendlichen laut Sinus-Studie darauf verhaltener. Nur etwa die Hälfte (50 Prozent) der sächsischen Jugendlichen schaut optimistisch auf die Zukunft Deutschlands (Bund: 46 Prozent) und sogar nur 33 Prozent auf die Zukunft der Welt (Bund: 38 Prozent). „Die anstehenden Herausforderungen in Deutschland führen offenbar mit Blick auf das eigene Land zu einem schwindenden Zukunftsoptimismus der Jugendlichen“, vermutet die Barmer-Chefin. Vor dem Hintergrund der hohen Zahl von Jugendlichen mit Sorgen aufgrund von Kriegen und anderen Krisen müsse die Gesellschaft ein offenes Ohr für die Probleme der Jugendlichen behalten, damit Zukunftsängste nicht zum Risikofaktor für ihre seelische Gesundheit würden. 

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Mehr zur Sinus-Studie unter:  www.barmer.de/zuversicht-sinusstudie2024
 

Kontakt für die Presse:

Claudia Szymula
Pressesprecherin Barmer Sachsen
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