Dresden, 04. Januar 2019 – Ab Januar 2019 können sich Barmer-Versicherte auch am Arbeitsplatz von Betriebsärzten impfen lassen. Möglich wird das durch einen Vertrag der Barmer mit der Deutschen Gesellschaft für Arbeits- und Umweltmedizin e.V.. „Die Schutzimpfungen am Arbeitsplatz sind eine sinnvolle Alternative und erleichtert es den Beschäftigten, Arzttermine und Arbeitszeiten unter einen Hut zu bringen. Unser Ziel dabei ist es auch, die Impfbereitschaft zu erhöhen“, sagt Dr. Fabian Magerl, Landesgeschäftsführer der Barmer in Sachsen. Je mehr Menschen sich neben der Grippe gegen Krankheiten wie Pneumokokken oder Masern impfen ließen, desto besser kann man diesen Krankheiten vorbeugen und Epidemien vermeiden.
Alle Betriebsärzte können teilnehmen
Betriebsärzte können sich mit Inkrafttreten des Vertrags ab 1. Januar 2019 bei der DGAUM. einschreiben und teilnehmen. Der Vertrag über die Schutzimpfungen durch Betriebsärzte ist bundesweit der erste seiner Art. „Durch unserer Partnerschaft wird es erstmals möglich, dass Betriebsärzte ihren im Rahmen des Präventionsgesetzes gefassten Versorgungsauftrag auch innerhalb der gesetzlichen Krankenversicherung erbringen können. Betriebsmediziner können damit nun ebenfalls aktiv an der Erhöhung der Durchimpfungsquote in der Bevölkerung mitwirken“, beschreibt Magerl.
Vorlage der elektronischen Gesundheitskarte genügt
Barmer-Versicherte können mit ihrer elektronischen Gesundheitskarte zu eingeschriebenen Betriebsärzten gehen und sich impfen lassen. Die Kosten der Impfung und des Impfstoffes rechnet der Betriebsarzt direkt mit der Barmer ab. Der Vertrag umfasst alle gängigen Standardimpfungen, die in der Schutzimpfungs-Richtlinie enthalten sind sowie die ärztliche Anamnese und Beratung. „Erstmals bietet sich die Möglichkeit, Arbeitnehmer direkt in ihrem Arbeitsumfeld für die Prävention durch Schutzimpfungen zu erreichen“, sagt Dr. Thomas Nesseler, Hauptgeschäftsführer der DGAUM. Auch er ist von der neuen Regelung überzeugt. Barmer und DGAUM gehen damit neue Wege und weiten das Engagement für die Themen Prävention und betriebliche Gesundheitsförderung in Sachsen weiter aus.