Dresden, 4. Mai 2021 – Eine gute Händehygiene wird zum Schutz vor Coronaviren dringend empfohlen. Ständiges Händewaschen mit Seife kann allerdings die Entstehung von Handekzemen begünstigen. Darauf weist die Barmer anlässlich des Welt-Händehygienetages am 5. Mai hin. „Häufiges Händewaschen mit Seife löst die Fette aus der Haut und zerstört die natürliche Schutzschicht. Die Haut trocknet aus, wird rot, bekommt Risse und juckt. All das sind typische Symptome eines Handekzems durch zu viel Händewaschen“, sagt Dr. Fabian Magerl, Landesgeschäftsführer der Barmer in Sachsen. Nach jedem Händewaschen solle man sich deshalb die Hände gut eincremen, damit sie nicht zu sehr austrocknen. Dabei solle man besser Handcremes aus der Tube anstatt einer Dose nehmen. Dies sei hygienischer, da die Kontaktfläche beim Entnehmen der Creme und damit die Gefahr einer Kontamination geringer sei. „Besser als häufiges Händewaschen ist gerade in Coronazeiten die Händedesinfektion mit einem viruswirksamen, alkoholischen Händedesinfektionsmittel. Dieses gibt es in kleinen Flaschen oder als Desinfektionstücher auch praktisch für unterwegs“, so Dr. Magerl.
Desinfizieren ist hautschonender und effizienter als Händewaschen
Man könne ein Fläschchen Händedesinfektionsmittel leicht im Handschuhfach seines Autos oder in der Handtasche deponieren, um es beispielsweise nach dem Einkauf im Supermarkt sofort griffbereit zu haben. Das Mittel solle so reichlich aufgetragen werden, dass die Hände und Fingernägel komplett nass sind. Dann mindestens 30 Sekunden einwirken und trocken lassen, rät Magerl. Gegen Viren inklusive Corona seien sogenannte begrenzt oder einfach viruzide Desinfektionsmittel dem Waschen mit Seife überlegen. Deswegen würden sie auch beispielsweise in Krankenhäusern eingesetzt. Weitere Tipps zur richtigen Händedesinfektion, insbesondere in Krankenhäusern, Pflegeeinrichtungen und Arztpraxen, biete die „Aktion Saubere Hände“, eine nationale Kampagne für eine bessere Händehygiene, deren Partner die Barmer seit vielen Jahren ist.
Mehr Informationen zur „Aktion Saubere Hände“ unter: www.barmer.de/s000108.