Dresden, 03. Dezember 2020 – Mehr als die Hälfte der sächsischen Bevölkerung (53 Prozent) ist bereit, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Bundesweit ist der Anteil genauso hoch, wie aus einer repräsentativen Umfrage der Barmer unter rund 2.000 Befragten ab 16 Jahren im November dieses Jahres hervorgeht. „An der Impfung führt kein Weg vorbei, um die Corona-Pandemie zu überwinden. Deshalb ist es ein wichtiges Signal, dass sich die Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger impfen lassen möchte. Je höher die Bereitschaft, desto besser. Mit der Impfung schützt man nicht nur sich selbst, sondern auch diejenigen, die sich nicht immunisieren lassen können“, sagt Dr. Fabian Magerl, Landesgeschäftsführer der Barmer in Sachsen.
Befragte wollen sich und andere schützen
Für mehr als jeden fünften der sächsischen Befragungsteilnehmerinnen und -teilnehmer (22 Prozent) kommt eine Coronavirus-Impfung nicht in Frage. 17 Prozent schwanken noch und antworten mit einem „vielleicht“ zu ihrer Corona-Impfbereitschaft. Die Sicherheit der Impfstoffe wird von 56 Prozent der Befragten in Sachsen angezweifelt, ein etwas höherer Anteil als im bundesweiten Durchschnitt (54 Prozent). Nur 40 Prozent in Sachsen vertrauen auf die Sicherheit der Impfstoffe, bundesweit tun dies 43 Prozent. Mehr als die Hälfte der Bürgerinnen und Bürger in Sachsen (68 Prozent) möchte, dass zunächst medizinisches Personal die Corona-Impfung erhält. Knapp ein Viertel (23 Prozent) spricht sich für eine Erstversorgung von Risikogruppen wie älteren und chronisch kranken Menschen aus sowie deren pflegende Angehörige.
Ablehnung von Impfpflicht
Eine Verpflichtung zur Impfung gegen das Coronavirus lehnt eine Mehrheit von 63 Prozent in Sachsen ab, bundesweit ist der Anteil mit 63 Prozent deutlich höher. Befürwortet wird eine Impf-Pflicht von 27 Prozent der sächsischen Befragten, hingegen sind es bundesweit nur 24 Prozent. „Die Impfung gegen das Coronavirus soll freiwillig erfolgen. Aufklärung ist das beste Mittel für eine hohe Akzeptanz und Impfbereitschaft in der Bevölkerung“, betont Sachsens Barmer-Chef Dr. Fabian Magerl. Wichtig sei, über die Sicherheit und Wirksamkeit der Impfstoffe zu informieren und so den Menschen ihre Sorgen zu nehmen.
Einen positiven Effekt fördert die Barmer-Umfrage auch zutage. So haben 9 Prozent wegen der Corona-Pandemie den eigenen Impfstatus oder den der eigenen Kinder überprüft.
Weitere Informationen und Grafiken zur bundesweiten Umfrage: www.barmer.de/p016180