Dresden, 01. April 2022 – Immer mehr Sächsinnen und Sachsen sind wegen Corona arbeitsunfähig. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg ) unter Barmer versicherten Erwerbstätigen. Demnach waren in der Woche vom 13. Februar bis 19. Februar rund 1.700 bei der Barmer versicherte Beschäftigte wegen einer Covid-19-Infektion arbeitsunfähig, in der 10. Kalenderwoche, vom 06. März bis zum 12. März, waren es bereits rund 2.300. Nur zu den Spitzenzeiten Anfang Dezember 2021 gab es im Freistaat mehr Betroffene. Hier waren es bis zu 2.700 Krankengeld-Anspruchsberechtigte, die einen Krankenschein erhalten haben. Die 10. Kalenderwoche war im gesamten Bundesgebiet der Zeitraum mit den bisher meisten Krankschreibungen aufgrund von Corona. Mehr als 53.400 Beschäftigte waren arbeitsunfähig gemeldet. Die Rate der Krankschreibungen (AU) wegen Corona liegt im Freistaat mit 201 je 10.000 arbeitsunfähigen Versicherten deutlich über dem Bundesdurchschnitt mit 142 je 10.000 Krankengeld-Anspruchsberechtigten.
Deutliche regionale Unterschiede bei Corona-AU
Wie aus der Analyse weiter hervorgeht, gibt es massive regionale Unterschiede bei den Krankenschreibungen aufgrund einer Covid-19-Infektion. Auf Platz eins liegt Mecklenburg-Vorpommern mit 228 je 10.000 Versicherten, gefolgt von Thüringen mit 217 Betroffenen je 10.000 Versicherten, die aufgrund einer Corona-Infektion krankgeschrieben waren. Brandenburg und Sachsen haben mit 201 je 10.000 arbeitsunfähigen Versicherten ebenfalls hohe Raten. Schleswig-Holstein und Bremen lagen mit 87 und 72 je 10.000 Krankgeschriebenen deutlich unter dem Bundesdurchschnitt. Schlusslicht ist Hamburg mit 61 je 10.000 Versicherten, die in diesem Zeitraum arbeitsunfähig waren.
Aktuelle Daten zur Entwicklung des Krankenstandes unter: www.bifg.de