Pressemitteilungen aus Sachsen

Achtung! – Telefonbetrug bei Beratungsangeboten von Pflegehilfsmitteln – Barmer warnt vor dubiosen Anrufern

Lesedauer unter 2 Minuten

Dresden, 05. Mai 2021 – Die Barmer in Sachsen bittet alle Pflegebedürftigen und ihre Angehörigen achtsam zu sein. „Mehrere unserer pflegebedürftigen Versicherten haben in letzter Zeit Anrufe von Personen erhalten, die sich als Mitarbeitende der Firma „Deutsche Pflege“ im Auftrag der Barmer ausgeben“, sagt Dr. Fabian Magerl und warnt: „Unter dem Vorwand, dass noch nicht alle Pflegeleistungen von den Versicherten ausgeschöpft worden sind, versuchen die Anrufer an persönliche Daten, Sozialdaten und Leistungsdaten zu kommen.“ Auch sollten Angerufene, wenn vorhanden, über eine Smartphone-App Leistungen bestätigen oder beantragen. Die Angehörige einer in Sachsen wohnenden Betroffenen ist hellhörig geworden, nachdem auch ihr eine solche App aufgedrängt werden sollte. Sie hat die Barmer kontaktiert. „Die Familie handelte schnell und richtig. Sie hat keine Daten per Telefon oder App übermittelt und uns schnell informiert“, sagt Dr.r Magerl.

Barmer fordert keine Unterschriften für Leistungsanträge per App

Die Betrüger versuchen auch über eine App an die Unterschriften von Versicherten zu gelangen. Magerl mahnt daher eindringlich: „Die Angerufenen sollten am Telefon keine Auskünfte zu ihren finanziellen Verhältnissen, Pflegegraden oder Pflegegeldansprüchen geben oder Leistungen per App bestätigen. Für einen echten Leistungsanspruch ergeht von der Barmer vorab immer und in jedem Fall eine entsprechende schriftliche Mitteilung per Post an die Versicherten“. Auch fordere die Barmer keine Unterschriften für Leistungsanträge über das private Handy der Versicherten ein. 

Hinweis für Betroffene

Bei nicht vereinbarten Anrufen sollten sich Pflegebedürftige oder deren betreuende Angehörige Datum des Anrufs, die Uhrzeit und die Nummer des Anrufenden notieren. „Bei Beratungsangeboten oder Angeboten der Unterschriftsleistung per App wird Betroffenen dringend angeraten bei ihrer Kasse nachzufragen. So wie es auch die Angehörige unserer Versicherten getan hatte. Lieber einmal mehr, als einmal zu wenig“, sagt Magerl.

Kontakt für die Presse:

Claudia Szymula
Pressesprecherin Barmer Sachsen
Telefon: 0800 333 004 152231
E-Mail: presse.sn@barmer.de
Twitter: twitter.com/BARMER_SN