Blick auf eine Bärlauchwiese im Wald
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Bärlauch für die Frühjahrsküche - Achtung! - Verwechslungsgefahr mit Giftpflanzen

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Dresden, 01. April 2020 – Der Bärlauch ist eines der ersten Frühlingskräuter. Ob Bärlauch-Butter, Bärlauchpesto oder cremige Bärlauch-Suppe, Braten- oder Brot- und Brötchenfüllung. Das heimische Wildkraut ist vielseitig. Im Moment ist die Ernte, der für die Küche wieder entdeckten Waldpflanze in vollem Gange. „Bärlauch Pflücker müssen allerdings genau hinschauen. Beim Sammeln kann Bärlauch leicht mit der giftigen Herbstzeitlose oder Maiglöckchen verwechselt werden, denn die Blätter sehen ähnlich aus“, warnt Dr. Fabian Magerl, Landesgeschäftsführer der Barmer in Sachsen.

Nur Bärlauch riecht nach Knoblauch

In feuchten Laub- oder Auenwäldern kann man, bis in den Juni hinein, schon am Knoblauchduft den Standort von Bärlauch “erriechen”. Die Blätter der Maiglöckchen und der Herbstzeitlose haben diesen Duft nicht. „Das Problem besteht darin, dass diese Pflanzen häufig gemeinsam an einem Standort
wachsen“, sagt Magerl.

Herbstzeitlose führt zu schweren Vergiftungen

Besonders die Herbstzeitlose, eine der giftigsten einheimischen Grünpflanzen, führt zu schweren Vergiftungen: Zwar blüht die Herbstzeitlose im Herbst. Ihre Blätter wachsen aber zeitgleich mit dem Bärlauch. Bereits 50 Gramm der Blätter können für einen Erwachsenen tödlich sein. Die giftige Wirkung von Maiglöckchen hingegen wird oft überschätzt. Das Gift wird vom Körper relativ schlecht aufgenommen. Daher treten schwere Vergiftungserscheinungen erst nach dem Verzehr von großen Mengen auf. Dennoch sollten Eltern auf ihre Kleinkinder achten, denn Giftstoffe sind in allen Teilen der Pflanze enthalten.

Giftnotrufzentralen sind 24 Stunden erreichbar

Kommt es zu einer Vergiftung, kann der Giftnotruf Erfurt praktische Tipps geben. Er ist unter www.ggiz-erfurt.de/home.html oder unter der Telefonnummer Notruf 0361 - 730730 erreichbar.