Pressemitteilungen aus Sachsen

Sachsen: Fast jeder war mindestens ein Mal beim Arzt

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Dresden, 03. Mai 2019 – 92,4 Prozent der Sachsen besuchten 2017 mindestens einmal im Jahr eine Arztpraxis. In ganz Deutschland waren es 93 Prozent. 7,6 Prozent der Sachsen brauchten keinen Arzt. Patienten im Freistaat kommen mit 13,9 Behandlungstagen auf deutlich weniger Tage mit Arztkontakt als Patienten in Sachsen-Anhalt (je 14,3) oder Thüringen (14,2). Der Bundesdurchschnitt lag bei 15,3 Behandlungstagen. Die meisten Arztkontakte wurden in Schleswig-Holstein (16,7) registriert. Das geht aus dem aktuellen Barmer-Arztreport hervor. Am häufigsten wurden Hausärzte oder Fachärzte für Allgemeinmedizin (64 Prozent der Versicherten) aufgesucht, dahinter folgen hausärztlich tätige Internisten (30 Prozent), Frauen- und Augenärzte (jeweils 25 Prozent).

Tabelle: Ambulante Ärztliche Versorgung im Jahr 2017 nach Bundesländern

Junge Männer arztscheu - Ältere Männer mit vielen Behandlungsfällen

Männer in jungen Jahren haben den wenigsten Kontakt zum Arzt. Am seltensten suchten die 25 bis 29-Jährigen eine Arztpraxis auf. Sie kamen auf nur etwa 4,2 Behandlungsfälle im Jahr. Die Fallzahlen von Frauen im gleichen Alter lagen mehr als doppelt so hoch, bei 9 Behandlungsfällen. Nach Vollendung des 80. Lebensjahres jedoch kehrt sich das Bild um. Hier liegt die Zahl der Behandlungsfälle bei Männern mit 14,8 pro Patient und Jahr deutlich über der von Frauen mit 13,8 Behandlungsfällen.

Infografik zeigt Anzahl der Behandlungsfälle nach Geschlecht und Alter im Jahr 2017

Check-up-Untersuchung bereits ab 18 Jahren möglich

Auch junge Erwachsene sollten sich bereits einen Hausarzt suchen, den sie bei Beschwerden zuerst kontaktieren. Dieser fungiert als Lotse. Er koordiniert medizinisch notwendige Behandlungsschritte, entscheidet ob eine Überweisung zum Facharzt oder Spezialisten erforderlich ist. Gleichzeitig laufen bei ihm alle Behandlungsergebnisse zusammen, sodass eine ganzheitliche Behandlung des Patienten möglich wird. „Grundsätzlich sollte man sich seinem Hausarzt in regelmäßigen Abständen vorstellen, um keine Vorsorgeleistung wie den Gesundheits-Check-up oder die Krebsfrüherkennung zu verpassen. Seit April 2019 haben nun auch Versicherte von 18 bis 34 Jahren einmalig Anspruch auf einen Check-up bei einem Allgemeinmediziner oder Internisten“, sagt Dr. Fabian Magerl, Landesgeschäftsführer der Barmer in Sachsen. Ab 35 Jahren besteht alle drei Jahre Anspruch auf die Untersuchung. Der kostenfreie Gesundheits-Check-up dient der Früherkennung von weitverbreiteten Erkrankungen, wie Diabetes und Bluthochdruck. Damit sollen gesundheitliche Risiken und Belastungen erfasst und bewertet, als auch regelmäßig der Impfstatus überprüft werden.

Mehr zum Check-up: www.barmer.de/a000036

Kontakt für die Presse:

Claudia Szymula
Pressesprecherin Barmer Sachsen
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