Dresden, 10. August 2018 – Das heiße Klima dieses Sommers sorgt dafür, dass uns die Wespen früher als sonst umkreisen. Sticht eine Wespe zu, ist dies schmerzhaft – und in einigen Fällen mitunter gefährlich. Rund drei Prozent der Bevölkerung leiden an einer Allergie, ausgelöst durch Wespen-oder Bienenstiche. „Über 122.000 Sachsen sind von einer Insektengift-Allergie betroffen. Für diese Personen kann schon ein Wespenstich lebensbedrohlich sein“, warnt Dr. Fabian Magerl, Landesgeschäftsführer der Barmer in Sachsen. Wirksame Sofortmaßnahmen wie eine Kühlkompresse oder das Notfallset helfen, Schlimmeres zu vermeiden. „Wegen der hohen Wespenzahl und aktuellen Lieferengpässen bei den Notfallmedikamenten, raten wir Allergikern, ihre Notfallapotheke zu prüfen“, sagt Magerl.
Lebensrettende Adrenalin-Pens bei Hitze richtig lagern
Droht nach einem Bienen- oder Wespenstich ein allergischer Schock, sind sogenannte Fertigpens mit Adrenalin lebensrettend. Binnen Sekunden können sich Betroffene damit den Wirkstoff spritzen. „Im Notfall ist rasches Handeln wichtig, Allergiker sollten ihre Fertigpens daher stets bei sich tragen“, rät Magerl. Bei starker Hitze gehört das Medikament zuhause in den Kühlschrank. Unterwegs gehört das Notfallset in die Kühltasche. Je nach Präparat oder Körpergewicht gehören bis zu zwei Fertigpens in die Notfallapotheke. Ihre Haltbarkeit sollten Allergiker regelmäßig kontrollieren.
Lieferengpass bei Fertigpens – Barmer übernimmt Kosten für Importe
In Deutschland sind mehrere Adrenalin-Pens in unterschiedlichen Wirkstärken zugelassen. Derzeit haben einige Hersteller Lieferschwierigkeiten. „Damit betroffene Versicherte in der Apotheke trotzdem schnell ihre Adrenalin-Pens erhalten, übernimmt die Barmer für die Dauer des Lieferengpasses die Kosten für Fertigpens aus dem Ausland“, betont Magerl. In allen Fällen ist jedoch eine Verordnung des behandelnden Arztes notwendig, die in der Apotheke eingereicht werden muss.