Magdeburg, 1. April 2022 – Noch nie waren so viele Menschen in Sachsen-Anhalt wegen Corona arbeitsunfähig wie aktuell. Zu diesem Ergebnis kommt eine Auswertung des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) unter Barmer-versicherten Erwerbstätigen. Demnach waren in Sachsen-Anhalt in der zehnten Kalenderwoche (6. bis 12. März) 179 Barmer-Versicherte mit Anspruch auf Krankengeld je 10.000 Versicherte arbeitsunfähig. Zu den Spitzenzeiten der vierten Welle im Dezember 2021 lag die Rate bei 115 Krankgeschriebenen je 10.000 Versicherte.
Deutliche regionale Unterschiede bei Corona-Krankschreibungen
Wie aus der Analyse weiter hervorgeht, gibt es massive regionale Unterschiede bei den Krankenschreibungen aufgrund einer Covid-19-Infektion. Anfang März war Mecklenburg-Vorpommern am stärksten betroffen. Hier lag die Anzahl der Krankschreibungen wegen Corona bei 228 je 10.000 Versicherten, gefolgt von Thüringen mit 217 je 10.000 Barmer-Versicherten. Vor Sachsen-Anhalt (179 je 10.000 Versicherte) kamen nur noch Brandenburg und Sachsen (jeweils 201 je 10.000 Versicherte) sowie Bayern (194 je 10.000 Versicherte). Hamburg bildete das Schlusslicht. Die norddeutsche Hafenstadt hatte mit 61 je 10.000 Versicherten, die in der zehnten Kalenderwoche arbeitsunfähig waren, vergleichsweise geringe AU-Zahlen.