Pressemitteilungen aus Sachsen-Anhalt

Frauen in Sachsen-Anhalt doppelt so häufig von Kopfschmerzen betroffen wie Männer

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Magdeburg, 23. März 2021 – Die Sachsen-Anhalterinnen sind doppelt so häufig von Kopfschmerzen betroffen wie Männer zwischen Arendsee und Zeitz. Das hat eine aktuelle Analyse der Barmer ergeben. Demnach waren in Sachsen-Anhalt im Jahr 2019 rund 15 Prozent der Frauen wegen Kopfschmerzen mindestens einmal in ärztlicher Behandlung, das sind rund 165.000. Bei den Männern waren es rund 75.000, was einem Anteil von rund sieben Prozent entspricht. „Viele Krankheiten äußern sich bei Frauen und Männern unterschiedlich. Kopfschmerzen hängen bei Frauen häufig mit dem wechselnden Hormonspiegel zusammen“, sagt Axel Wiedemann, Landesgeschäftsführer der Barmer in Sachsen-Anhalt.

Vorsicht vor Selbstmedikation bei Kopfschmerzen

Die Medizin kenne mehr als 240 Arten von Kopfschmerzen. Wichtig sei deshalb bei Frauen wie bei Männern, dass ärztlich diagnostiziert wird, um welche Art von Kopfschmerzen es sich handelt, bevor Schmerzmittel eingenommen werden. „Ob es sich um Spannungskopfschmerzen oder Migräne handelt, oder vielleicht ein unentdeckter Bluthochdruck hinter den Kopfschmerzen steckt, ist entscheidend für die richtige Wahl von Arzneimitteln“, sagt Wiedemann. So wirkten Triptane (wie zum Beispiel Naratriptan, Rizatriptan, Sumatriptan oder Zolmitriptan) gut gegen Migräne, aber nicht gegen Spannungskopfschmerzen. Außerdem sollten Triptane genauestens nach ärztlicher Anweisung eingenommen werden, da sie ausgerechnet Dauerkopfschmerzen als Nebenwirkung entfalten könnten. Auch die in der Apotheke freiverkäuflichen Kopfschmerzpräparate eignen sich wegen ihren Neben- und Wechselwirkung nicht für den Dauereinsatz.

Kopfschmerzfragebogen kann helfen

Um die Art des Kopfschmerzes differenzieren zu können, sollten Mann und Frau einen Kopfschmerzfragebogen führen, in dem sie dokumentieren, wann und unter welchen Bedingungen die Kopfschmerzen auftreten. „Die Ergebnisse können dann mit dem behandelnden Arzt oder der Ärztin besprochen werden“, so Wiedemann.

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Pressesprecherin Barmer Sachsen-Anhalt
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