Magdeburg, 30. November 2020 – Mehr als die Hälfte der deutschen Bevölkerung (53 Prozent) ist bereit, sich gegen das Coronavirus impfen zu lassen. Auch die Impfbereitschaft bei den eigenen Kindern fällt mit 42 Prozent hoch aus. Das geht aus einer repräsentativen bundesweiten Umfrage der BARMER unter rund 2.000 Befragten ab 16 Jahren, darunter mehr als 100 Menschen aus Sachsen-Anhalt, im November dieses Jahres hervor. Auch in Sachsen-Anhalt ist die Impfbereitschaft hoch: 30 Prozent der Befragten antworteten auf die Frage, ob sie sich persönlich gegen das Coronavirus impfen lassen würden, mit „ja, auf jeden Fall“, weitere 22 Prozent mit „eher ja“. Die Mehrheit der Befragten würde sich zudem recht bald impfen lassen. „An der Impfung wird kein Weg vorbeiführen, wenn wir die Corona-Pandemie bald überwinden wollen. Deshalb ist es ein wichtiges Signal, dass sich eine Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger impfen lassen möchte. Je höher die Bereitschaft, desto besser“, sagt Axel Wiedemann, Landesgeschäftsführer der BARMER in Sachsen-Anhalt. Mit der Impfung schütze man nicht nur sich selbst, sondern auch diejenigen, die sich nicht immunisieren lassen könnten.
Freiwillige Impfbereitschaft durch Aufklärung erhöhen
Laut Umfrage wollen sich 69 Prozent der Befragten impfen lassen, um bestmöglich geschützt zu sein. 62 Prozent wollen es tun, um andere zu schützen. Zudem sind 36 Prozent der befragten Sachsen-Anhalter der Meinung, dass die angekündigten Corona-Impfstoffe sicher sind, 41 Prozent meinen, dies müsse erst unter Beweis gestellt werden. Nur 17 Prozent haben wenig Vertrauen in die Sicherheit der angekündigten Impfstoffe. „Die Impfung gegen das Coronavirus soll freiwillig erfolgen. Aufklärung ist das beste Mittel für eine hohe Akzeptanz und Impfbereitschaft in der Bevölkerung“, betont Wiedemann. Wichtig sei allen voran, über die Sicherheit und Wirksamkeit der Impfstoffe zu informieren und so Menschen ihre Sorgen zu nehmen, so Wiedemann. Eine Impfpflicht wird von 54 Prozent der befragten Sachsen-Anhalter abgelehnt.