Ein neues Projekt zur Behandlung von Akne inversa mit dem Namen „EsmAiL“ startet in Kürze. Akne inversa, im Fachjargon „Hidradenitis suppurativa“, ist eine wiederkehrende entzündliche Erkrankung der Haut, die sich durch schmerzhafte Knoten, Abszesse und Fistelgänge mit oft starken Schmerzen und Bewegungseinschränkungen äußert. Rund ein Prozent der Bevölkerung ist betroffen. Die Barmer unterstützt EsmAiL und ist Teil eines Konsortiums, bestehend aus der Hautklinik und Poliklinik der Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, der Deutschen Gesellschaft für Wundheilung und Wundbehandlung, dem Interdisziplinären Zentrum Klinische Studien an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz, dem Institut für Gesundheits- und Pflegewissenschaft der Medizinischen Fakultät der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg sowie der Techniker Krankenkasse.
Dunja Kleis, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Rheinland-Pfalz und im Saarland, sagt: „Viele von Akne inversa Betroffene empfinden Scham und ziehen sich sozial zurück. Die Barmer unterstützt EsmAiL aus voller Überzeugung, da das Projekt das Potenzial besitzt, die Krankheitsbelastung von Betroffenen mit Akne inversa zu senken und deren Lebensqualität langfristig zu steigern.“ Derzeit verursacht die Erkrankung eine starke Einschränkung der Lebensqualität. EsmAiL steht für „Evaluation eines strukturierten und leitlinienbasierten multimodalen Versorgungskonzepts für Menschen mit Akne inversa.“ An dem durch den Innovationsfonds geförderten Projekt teilnehmen können alle volljährigen gesetzlich Krankenversicherten.
Ziel von EsmAiL ist, eine neue Versorgungsform zur strukturierten, interdisziplinären und sektorenübergreifenden Therapie der Akne inversa zu erproben. Hierzu wurde auf Basis der europäischen Leitlinien ein umfassendes und strukturiertes Betreuungs- und Therapiekonzept für Akne-inversa-Patienten entwickelt und um eine innovative physikalische Therapieoption ergänzt. Ein weiteres Augenmerk liegt auf der Patientenaufklärung und Wundversorgung. Barmer-Landesgeschäftsführerin Kleis sagt: „Die Teilnehmer an EsmAiL unterstützen aktiv die Versorgungsforschung und tragen zu neuem Erkenntnisgewinn bei, der wegweisend für die künftige Versorgung von an Akne inversa erkrankten Menschen sein kann.“ Interessierte Betroffene finden weitere Informationen unter www.esmail.eu.