Waldbreitbach, 3. August 2018 – Der Landesverband Aphasie Rheinland-Pfalz mit Sitz in Waldbreitbach hat von der Barmer eine Förderung in Höhe von 4.000 Euro erhalten. Mit dem Geld finanziert der Verein ein dreitägiges Malseminar für Menschen mit Aphasie und ihre Angehörigen. Aphasie ist eine erworbene Sprachstörung, meist infolge eines Schlaganfalls oder eines Hirntumors.
Dunja Kleis, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Rheinland-Pfalz und im Saarland, sagt: „Als gesetzliche Krankenkasse unterstützen wir die wichtige Arbeit von Selbsthilfeeinrichtungen, die ein unverzichtbarer Teil unserer Gesellschaft sind. Der rheinland-pfälzische Landesverband Aphasie setzt mit seinem Engagement ein weithin sichtbares Zeichen für die wertvolle, meist ehrenamtliche Arbeit von Selbsthilfegruppen.“ In Selbsthilfegruppen organisieren sich Menschen mit gleicher Erkrankung, um sich gegenseitig zu unterstützen.
Malseminar bietet noch freie Plätze
„Ohne die Unterstützung der Barmer wäre die Durchführung des Malseminars nicht möglich“, sagt Dr. Heiko Rodenwaldt, Vorsitzender des Landesverband Aphasie Rheinland-Pfalz. Durch das Malseminar sollten die Teilnehmer lernen, ihre Gedanken und Gefühle über andere Kommunikationskanäle als die Sprache auszudrücken. Beim gemeinsamen Gestalten trete die sprachliche Beeinträchtigung in den Hintergrund. „Der Austausch mit anderen Betroffen fördert zudem den Prozess der Krankheitsverarbeitung“, erklärt Dr. Rodenwaldt. Geleitet werde das Seminar von einer Logopädin und zwei erfahrenen Künstlerinnen, die die Krankheit der betroffenen gut einschätzen könnten.
Derzeit gibt es noch freie Plätze für das Malseminar. Eine Teilnahme ist nach vorheriger Anmeldung möglich. Kontakt: Ariane Zeyen, Telefon 02638 9469106, E-Mail zeyen@landesverband-aphasie.de.