Regelmäßige Vorsorge zahlt sich aus - nicht nur für die Gesundheit, sondern auch für das eigene Portmonee. Der jährliche Zahnarztbesuch verhilft bei Zahnersatz zu größerem Zuschuss. „Die Höhe des Bonus' richtet sich nach der Anzahl der Jahre, in denen ein Versicherter regelmäßig zur Kontrolle war. Wer dieses Jahr nicht bei der Zahnvorsorge war, sollte sich noch schnell um einen Termin kümmern, um keinen Bonus zu verschenken", erklärt Michael Schmiedel, Referent für zahnärztliche Versorgung bei der Barmer.
Zu wenige Versicherte nutzen ihren Zahnbonus bei Prothesen, Brücken und Kronen. Nach einer Analyse der Barmer haben 2017 gerade einmal 46,6 Prozent der anspruchsberechtigten Versicherten in Nordrhein-Westfalen einen um 30 Prozent erhöhten Festzuschuss zum Zahnersatz erhalten. Voraussetzung dafür ist ein über zehn Jahre lückenlos gepflegtes Bonusheft. Ein Zuschuss kann bereits an simplen Problemen scheitern: Laut repräsentativer Umfrage der Barmer muss jeder sechste Besitzer sein Bonusheft zunächst suchen. Als erste Krankenkasse hat die Barmer im Jahr 2018 eine App zur Verfügung gestellt, die an Vorsorgetermine erinnert und die Zahnarztbesuche digital erfasst. Damit reagiert die Krankenkasse auf einen zentralen Wunsch ihrer Versicherten. Laut Umfrage befürworteten 59 Prozent der Befragten eine digitale Version des Zahnbonushefts. In Nordrhein-Westfalen können mehr als 2,2 Millionen Versicherte der Barmer die App nutzen.
Zwei von drei Versicherten besitzen Zahnbonusheft
Die App gehört zum sogenannten Gesundheitsmanager in der Barmer-App und ist mit wenigen Klicks aktivierbar. Barmer-Versicherte können damit den erhöhten Zuschuss zum Zahnersatz ohne Vorlage des herkömmlichen Bonusheftes in Anspruch nehmen. Das erleichtert den lückenlosen Nachweis.