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Barmer-Studie: Sozialberufe am stärksten von Corona betroffen

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Düsseldorf, 16. Februar 2021 – Beschäftigte in Sozialberufen sind in Nordrhein-Westfalen am stärksten vom Coronavirus betroffen. Dies geht aus einem aktuellen Branchenvergleich der Barmer hervor. So waren im vierten Quartal des vergangenen Jahres 6,5 von je 1.000 Barmer-versicherten Erwerbstätigen aus der Branche „Erziehung, Sozialarbeit und Heilerziehungspflege“ wegen einer Covid-19-Infektion krankgeschrieben. Knapp dahinter folgen Beschäftigte in der Altenpflege mit einem Wert von 6,3 je 1.000 Betroffenen. Im Bereich „Gesundheits- und Krankenpflege, Rettungsdienst und Geburtshilfe“ weist die Statistik einen Wert von 5,9 aus. „Corona grassiert vor allem in Sozialberufen. Deshalb ist es auch dringend erforderlich, dass sich die Beschäftigten konsequent impfen lassen, sobald sie an der Reihe sind und der Impfstoff verfügbar ist“, sagt Heiner Beckmann, Landesgeschäftsführer der Barmer in NRW.

Unterschiede bei der Dauer der Covid-19-Erkrankungen

Unterschiede zwischen den einzelnen Berufsbranchen gibt es auch bei der Dauer der Erkrankungen. Das wird beim Blick auf die Auswertung des bundesweiten Vergleichs deutlich. So waren im vierten Quartal des vergangenen Jahres an Covid-19 erkrankte Fahrzeugführer (Straßenverkehr) im Schnitt 17,8 Tage arbeitsunfähig. Bei Beschäftigten in Gesundheits- und Krankenpflege, Rettungsdienst und Geburtshilfe sind es 15,0 Tage gewesen (NRW: 16,6), in der Altenpflege 14,9 Tage (NRW: 15,0). Im Bereich „Erziehung, Sozialarbeit und Heilerziehungspflege“ waren die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im Schnitt 13,3 Tage arbeitsunfähig (NRW: 14,5). Die geringsten Fehlzeiten hätten Covid-19-erkrankte Beschäftigte im bundesweiten Vergleich in Werbung und Marketing mit 12,7 Tagen sowie in Arztpraxen mit 12,1 Tagen. „Die Beschäftigten sind tendenziell in den Branchen länger wegen Covid-19 krankgeschrieben, in denen Homeoffice kaum oder gar nicht möglich ist“, sagt Barmer-Landeschef Beckmann. Bemerkenswert gering sei die durchschnittliche Krankheitsdauer in Arztpraxen, aber auch in den Pflegeberufen. Eine mögliche Ursache könne darin liegen, dass sie im Kampf gegen das Coronavirus an vorderster Front stünden und die verbliebenen Kolleginnen und Kollegen schnellstmöglich wieder unterstützen wollten.

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