Düsseldorf, 16. Dezember 2019 – Mehrere hundert Millionen Pakete sind zur Weihnachtszeit in Deutschland unterwegs, jedes Jahr werden es mehr. Mit der zunehmenden Zahl an Paketen steigt für die Zusteller die Belastung. „Mehr als 34,6 Tage pro Kopf waren Paketboten und Briefträger im vergangenen Jahr krankgeschrieben. Das ist fast doppelt so hoch wie der NRW-Schnitt mit 17,9 Tagen für alle Arbeitnehmer“, erläutert Heiner Beckmann, Landesgeschäftsführer der Barmer. Am gesündesten seien laut Barmer Gesundheitsreport die Softwareentwickler. In dieser Branche kam jeder Beschäftigte nur auf 7,7 Krankheitstage.
Von 1.000 Paketboten und Briefträgern fehlen täglich 95 im Job
Die hohen Fehlzeiten der Zusteller schlagen sich auch beim Krankenstand nieder. Dieser ist mit 9,5 Prozent deutlich höher als bei anderen Erwerbstätigen (NRW-Schnitt: 4,9 Prozent): Von 1.000 Paketzustellern und Postboten fehlten im Jahr 2018 täglich 95 krankheitsbedingt im Job. Aus den Auswertungen der Krankenkasse geht auch hervor, dass ein einzelner Paketzusteller oder Postbote im Jahr etwa 1,5 Mal krankgemeldet war.