Pressemitteilung aus Nordrhein-Westfalen

Morbiditäts- und Sozialatlas der Barmer: Paderborn ist der gesündeste Kreis in NRW

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Düsseldorf, 20. Dezember 2022 – Die Menschen im Kreis Paderborn sind die gesündesten in Nordrhein-Westfalen. Sie tragen im Vergleich zum Bundesgebiet nur 88 Prozent der durchschnittlichen Krankheitslast. Am stärksten belastet ist in NRW die Stadt Gelsenkirchen mit einer Gesamtbelastung von 116 Prozent. Das geht aus dem in Düsseldorf vorgestellten Morbiditäts- und Sozialatlas des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) hervor. Der Atlas zeigt auf der Basis anonymisierter und standardisierter Versichertendaten, wie stark die Bevölkerung in Nordrhein-Westfalen von Krankheit betroffen ist. „Der Morbiditäts- und Sozialatlas bietet ein realistisches Bild zur gesundheitlichen Situation der Menschen in NRW. Er ermöglicht darüber hinaus detaillierte Aussagen zu wichtigen Krankheiten, zeigt regionale Unterschiede und stellt den Einfluss von Geschlecht, Alter, Einkommen, Bildung und Branche auf die Krankheitslast dar. Interaktive Grafiken erleichtern den Zugang dabei enorm“, sagt Heiner Beckmann, Landesgeschäftsführer der Barmer in Nordrhein-Westfalen.

Gesündeste Herzen in den Großstädten am Rhein

Dem Morbiditäts- und Sozialatlas zufolge sind die Menschen in zwei Rheinmetropolen NRWs vergleichsweise wenig von Herzerkrankungen betroffen. Während in Köln 205 und in Bonn 215 von 1.000 Einwohnerinnen und Einwohner herzkrank sind, betrifft dies im Bundesdurchschnitt 258 Personen. Deutlich darüber liegen Städte wie Mülheim an der Ruhr mit 284 und Duisburg mit 279 Betroffenen. Von Adipositas sind die Menschen in Hamm am stärksten betroffen. Hier sind 42 je 1.000 Einwohner krankhaft übergewichtig, 71 Prozent mehr als im Bundesdurchschnitt. Die geringste Betroffenheit liegt landesweit in Bonn mit 15 je 1.000 Einwohner vor.  „Der Atlas zeigt, dass Adipositas verstärkt Menschen in den mittleren und höheren Altersgruppen betrifft“, sagt Beckmann. Mit solchen Erkenntnissen könne der Atlas wichtige Impulse für die Prävention setzen. Dabei gehe es etwa um die Frage, wie Betriebliches Gesundheitsmanagement zielgruppengerechter ausgebaut werden könne.

Den Morbiditäts- und Sozialatlas erreichen Sie unter www.bifg.de/atlas.

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Tobias Klingen
Pressesprecher Barmer Nordrhein-Westfalen
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