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Weltkrebstag am 4. Februar: Krebsfrüherkennung wird in NRW zu selten genutzt

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Düsseldorf, 31. Januar 2020 – In Nordrhein-Westfalen gehen viel zu wenige Erwachsene zur Krebsvorsorge: Weniger als die Hälfte der Frauen (ca. 39,6 Prozent) und gerade Mal jeder neunte Mann (ca. 11,4 Prozent) die Anspruch auf Vorsorgeuntersuchungen zur Krebsfrüherkennung haben, gehen zum Arzt. „Das ist deutlich zu wenig angesichts der Tatsache, dass Krebs hierzulande die zweithäufigste Todesursache ist und die Heilungschancen umso besser sind, je früher die Krankheit erkannt wird“, sagt Heiner Beckmann, Landesgeschäftsführer der Barmer, anlässlich des Weltkrebstags.

Höherer Stellenwert der Krebsvorsorge in den neuen Bundesländern

Die Daten der Barmer weisen regionale Unterschiede bei der Inanspruchnahme von Früherkennungsuntersuchungen aus. In den neuen Bundesländern sind die Untersuchungsraten im Schnitt höher. Bei den Frauen gehen Sächsinnen mit ca. 44 Prozent am häufigsten zur Krebsfrüherkennung. Mecklenburg-Vorpommern hat die höchste Krebsvorsorgerate bei den Männern (ca. 13,6 Prozent). Schlusslicht bei beiden Geschlechtern ist das Saarland, dort liegt die Untersuchungsquote bei etwa 36,5 Prozent (Frauen) bzw.  ca. 9,2 Prozent (Männer).

Krebsfrüherkennungsprogramm und Einladungen zum Screening

Untersuchungen zur Krebsfrüherkennung zählen zu den Leistungen der gesetzlichen Krankenkassen. Der Arzt rechnet diese über die elektronische Gesundheitskarte direkt mit der Kasse ab, Versicherten entstehen keine zusätzlichen Kosten. Das sogenannte Krebsfrüherkennungsprogramm beinhaltet Untersuchungen zur Früherkennung von Darmkrebs, Hautkrebs, Brustkrebs, Gebärmutterhalskrebs sowie Prostatakrebs. Zu den Screenings zur Früherkennung von Gebärmutterhalskrebs, zur Brustkrebsfrüherkennung mithilfe der Mammographie sowie zur Darmkrebsfrüherkennung erhalten Versicherte eine Einladung.

Mehr Informationen zur Krebsvorsorge unter: www.barmer.de/a000074