Pressemitteilung aus Nordrhein-Westfalen

Krankschreibungen in der Grippewelle: NRW liegt über dem bundesweiten Schnitt

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Düsseldorf, 21. Februar 2025 – Bei der Häufigkeit von Krankschreibungen wegen Grippe gibt es massive regionale Unterschiede. Das geht aus aktuellen Daten des Barmer Instituts für Gesundheitssystemforschung (bifg) hervor. Demnach waren in Kalenderwoche fünf dieses Jahres (27. Januar bis 2. Februar) in Rheinland-Pfalz 223 und in Sachsen-Anhalt 222 Erkrankte je 100.000 Barmer-Versicherte mit Anspruch auf Krankengeld wegen Influenza, auch Grippe genannt, krankgeschrieben. Die niedrigsten Raten verzeichneten Hamburg und Bremen mit 115 beziehungsweise 123 Erkrankten je 100.000 Anspruchsberechtigte. Nordrhein-Westfalen liegt mit einer Rate von 191 knapp über dem bundesweiten Schnitt von 180 je 100.000.

Frauen häufiger als Männer krankgeschrieben

Wie aus den Barmer-Daten weiter hervorgeht, gibt es bei den Grippe-bedingten Krankschreibungen Differenzen zwischen den Geschlechtern und den Altersgruppen. In Kalenderwoche fünf waren in NRW 210 Frauen und 191 Männer je 100.000 Barmer-Versicherte mit Anspruch auf Krankengeld arbeitsunfähig. Die geringsten Raten an Krankschreibungen gab es in der Altersgruppe der über 65-Jährigen mit 85 Betroffenen je 100.000 Anspruchsberechtigten. Am häufigsten waren nach den jungen Berufstätigen unter 20 Jahren mit 260 Krankschreibungen je 100.000 Anspruchsberechtigten die 30- bis 39-Jährigen mit 234 Erkrankten betroffen. Gefolgt wurden diese von der Altersgruppe der 40- bis 49-Jährigen mit 212 Krankschreibungen je 100.000 Barmer-Versicherte.

Rate ist seit Dezember gestiegen

Den Barmer-Zahlen zufolge ist die Rate der Krankschreibungen im Zusammenhang mit Grippe seit Mitte Dezember 2024 in Nordrhein-Westfalen deutlich gestiegen. So waren in Kalenderwoche 51 des Vorjahres (16. bis 22. Dezember) 44 je 100.000 Barmer-Versicherte mit Anspruch auf Krankengeld aufgrund einer solchen Erkrankung arbeitsunfähig. In der Kalenderwoche fünf des Jahres 2025 waren es 191 je 100.000 Versicherte.

Grippe-Hotline der Barmer weiterhin geschaltet

Im Zusammenhang mit der andauernden Grippewelle wird auch weiterhin die Impfung gegen Influenza empfohlen. „Es ist noch nicht zu spät, sich impfen zu lassen. Die Grippeimpfung bietet einen einfachen und effektiven Schutz gegen diese Atemwegserkrankung“, sagt João Rodrigues, Landesgeschäftsführer der Barmer in NRW. Für Nachfragen zur Impfung und weitere Themen rund um die Grippe bietet die Barmer weiterhin eine kostenlose Hotline für alle Bürgerinnen und Bürger an. Der Teledoktor ist täglich von 6 bis 24 Uhr unter der Nummer 0800/84 84 111 erreichbar.

Kontakt für die Presse:

Tobias Klingen
Pressesprecher Barmer Nordrhein-Westfalen
Telefon 0800 333 004 45 11 31
E-Mail: presse.nrw@barmer.de
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