Düsseldorf, 23. Januar 2020 – Die Grippewelle nimmt in NRW Fahrt auf: Rund 730 Influenza-Fälle wurden dem Robert Koch-Institut seit Dezember gemeldet, knapp 250 davon in der ersten Januarwoche. „Menschen, die täglich mit vielen Personen Kontakt haben, Senioren, chronisch Kranke und Schwangere haben ein erhöhtes Risiko für einen besonders schweren Grippeverlauf. Sie sollten keine Zeit verlieren und ihren Impfschutz unbedingt jetzt überprüfen“, rät Heiner Beckmann, Landesgeschäftsführer der Barmer Etwa zehn bis 14 Tage dauert es, bis nach der Impfung der Schutz vollständig im Körper aufgebaut ist.
Zwar empfiehlt die Ständige Impfkommission (STIKO) für die Grippeimpfung die Zeit zwischen Oktober und November. „Für eine Immunisierung ist es aktuell nicht zu spät. Auch eine späte Impfung ist immer noch der wirksamste Schutz gegen die Influenza“, sagt Beckmann. Durch regelmäßiges Händewaschen oder -desinfizieren lässt sich das Ansteckungsrisiko zusätzlich reduzieren.
87 Influenza-Fälle – Köln bislang am häufigsten betroffen
Regional ist die Grippe seit Dezember unterschiedlich stark ausgefallen. Mit Abstand am häufigsten erkrankt sind bisher Kölner (87 Fälle), gefolgt von Menschen im Kreis Steinfurt (64), in Münster (43), Duisburg (42) sowie in den Kreisen Borken und Warendorf (beide 35). Hamm, Herne und Krefeld hingegen meldeten im selben Zeitraum lediglich jeweils zwei Influenza-Fälle.