Die Barmer vereinfacht die ärztliche Versorgung ihrer Versicherten. Dazu bekommt die Teledoktor-App der Krankenkasse eine neue Funktion. Ab sofort können die Versicherten akute Alltagsbeschwerden über die Videosprechstunde in der App ärztlich behandeln lassen. „Mit der Videosprechstunde wollen wir unsere Versicherten noch besser versorgen und gleichzeitig Arztpraxen und Krankenhäuser bei Bagatellerkrankungen entlasten. Eine validierte vorgeschaltete Symptomabfrage sorgt dafür, dass die Betroffenen die individuell passende Hilfe zum richtigen Zeitpunkt erhalten“, sagt Heike Sander, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Niedersachsen und Bremen. Wer über die Teledoktor-App ärztlichen Rat suche, erreiche zunächst den Teledoktor und könne dort die gesundheitlichen Beschwerden schildern. Auf Basis der Symptome und der Symptomstärke werde strukturiert entschieden, ob eine Behandlung online erfolgen könne oder ob diese vor Ort erforderlich sei. Dabei helfe der Teledoktor bei der Suche nach einer geeigneten Praxis oder verweise auf einen möglichen Notdienst, so Sander.
Videosprechstunde soll Arztpraxen nicht ersetzen, sondern unterstützen
Die Videosprechstunde kann in leichteren Fällen von der Diagnose über die Behandlung bis hin zur Ausstellung von Krankschreibungen alle erforderlichen Schritte digital abdecken. Mit der nun erweiterten Teledoktor-App reagiert die Barmer auf die gestiegenen Ansprüche der Versicherten und die Anforderungen moderner Gesundheitsversorgung. Die Digitalisierung bietet dabei große Chancen, wobei aber auch klare Grenzen gezogen werden müssen. „Die Videosprechstunde soll die Praxen und Krankenhäuser entlasten und unterstützen, indem sie leichte Fälle übernimmt. Sie soll die Ärztin und den Arzt vor Ort aber keinesfalls ersetzen“, sagt Sander. Die Telemedizin könne ein Schlüssel dafür sein, die medizinische Versorgung insbesondere auf dem Land zu verbessern. „Die Patientinnen und Patienten ersparen sich weite Wege und damit auch Zeit, wenn ein Arzt per Videosprechstunde konsultiert wird. Das ist ein echter Mehrwert für die Versicherten“, so Sander.