An dieser Stelle stellen wir regelmäßig neue Gesichter aus der niedersächsischen Politik im lockeren Interview vor. Diesmal mit der 28-jährigen Laura Rebuschat (CDU):
Warum bist Du zur Wahl angetreten und was möchtest Du im Landtag erreichen?
Bereits ab dem Alter von acht Jahren hat sich mein politisches Interesse entwickelt und ich wollte die erste Bundeskanzlerin werden. Ich gestalte grundsätzlich lieber mit, als mit den Folgen leben zu müssen. Deshalb ist mir auch die Frage der Generationengerechtigkeit besonders wichtig, gerade vor dem Hintergrund des demographischen Wandels. Die Gesundheitspolitik wird dadurch für junge Leute immer bedeutender. Ich hatte zwar vor meiner Kandidatur nicht das aktive Ziel Abgeordnete zu werden, aber die Gestaltungsmöglichkeiten sind in der ersten Reihe einfach am Größten.
Wie hältst Du dich als junger Mensch gesund und fit und hast Du persönliche Tipps für ein gesundes Leben?
Für mich ist Ernährung ein wichtiger Bestandteil der Lebensweise. Ein bewusster Umgang mit Essen ist wichtig, genau wie sich Zeit dafür zu nehmen und nicht immer nur schnell zwischendurch zu essen. Ich koche gerne, da ich so die Produkte vorher sehen kann und das Kochen an sich eine gute Ablenkung für mich ist. Um in Bewegung zu bleiben brauche ich eine alltagstaugliche Sportart, also beispielsweise Joggen oder auch einen Crosstrainer. Eine Mannschaftssportart kommt für mich momentan nicht infrage. Für mich ist die Balance zwischen gesunder Ernährung und Bewegung im Alltag für junge Menschen ausschlaggebend, also zum Beispiel mein Fußweg vom Bahnhof zum Landtag und die Treppe statt dem Aufzug.
Wie kann es Deiner Meinung nach gelingen, junge Menschen für gesundheitliche Prävention zu gewinnen und zu begeistern und was muss sich dafür an den Lebensumständen junger Menschen dafür ändern?
Für junge Leute ist unabhängig vom Thema der Kanal oder das Medium wichtig, genau wie die Wahl der passenden Begrifflichkeiten. Der heutige Zeitgeist hilft dabei, junge Menschen über soziale Netzwerke für bewusste Ernährung zu gewinnen. Heute haben Teenager und generell junge Leute mehr finanzielle Möglichkeiten, wodurch auch ein bewussteres Ausgabeverhalten zu beobachten ist.
Dies ist natürlich noch abhängig vom Milieu, da beispielsweise in unteren Einkommensschichten tendenziell mehr Übergewichtigkeit vorkommt. Deshalb ist das gemeinsame Kochen besonders für Kinder und Jugendliche so wichtig und sollte zum Beispiel durch ein eigenes Schulfach gefördert werden.