Hannover, 4. März 2020 – Zecken sind ab einer Temperatur von etwa 8 Grad aktiv. Die winzigen Spinnentiere können Krankheiten übertragen. 467 Menschen sind in Deutschland nach Angaben des Robert Koch-Instituts im vergangenen Jahr an FSME (Frühsommer-Meningoenzephalitis) erkrankt, davon 11 in Niedersachsen. Zu den FSME-Risikogebieten gehören Kreise in Thüringen, Sachsen, Hessen, Bayern, Baden-Württemberg. „Zecken sind Überlebenskünstler, die auch längere kalte Phasen gut überstehen können. Daher sollte sich jeder, der jetzt die Natur wieder mehr genießen will, vor ihnen schützen“, rät Heike Sander, Landesgeschäftsführerin der Barmer in Niedersachsen und Bremen, mit dem Hinweis auf die eigens zum Thema „Zeckenschutz“ von der Barmer eingerichteten Hotline. Sie steht allen Interessierten unter 0800 84 84 111 zur Verfügung.
Risiko an Borreliose zu erkranken ist am größten
Nach einem Zeckenstich muss insbesondere auch an eine Borreliose gedacht werden. Beim Barmer-Teledoktor bekommen Interessierte vielfältige Hinweise, wie Zecken den Menschen gefährden und Empfehlungen für zeckensichere Kleidung, wie man eine Zecke sicher entfernen kann, wenn sie sich trotz aller Vorsicht auf der Haut verbissen hat und welche Körperstellen man besonders gezielt nach den winzigen ungebetenen Gästen absuchen sollte. „Gegen Borreliose gibt es leider bisher keine Schutzimpfung, gegen FSME schon. Wer in Risikogebieten lebt, sollte sich möglichst mit dieser Schutzimpfung wappnen. Sie wird von den Krankenkassen bezahlt. Barmer Versicherte könnten sich auch impfen lassen, wenn sie Urlaub in einem Risikogebiet machen wollen“, sagt Sander. Mit dem digitalen Impfplaner haben BarmerVersicherte zusätzlich die Möglichkeit, alle Impftermine – auch für die bevorstehenden Osterferienreise – im Blick zu behalten.
Mehr zur Kostenübernahme der FSME-Impfung: www.barmer.de/a000049, Informationen zu Infektionen die nach Zeckenstichen auftreten können: www.barmer.de/a004741